NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
FRANZÖSISCHE BISCHÖFE ZUM FALL GAILLOT.
- (nach SAKA-Informationen Nov. 1990, S.216) Die französische
Vereinigung "Credo" hat eine Umfrage bei den französischen Bischöfen
über den skandalösen Bischof Gaillot von Evreux veranstaltet. Dieser
hatte u.a. gegenüber dem Homosexuellen-Blatt GAIPIED und LUI erklärt,
daß er homosexuelle Paare segnen würde; die Homosexuellen gingen den
Menschen auf dem Weg ins Königreich Christi voraus. Nach ihm ist das
Evangelium "ein Text wie jeder andere, bestreitbar, und man darf nicht
versuchen, es andern aufzuerlegen". Auf die Umfrage reagierten von 94
Bischöfen deren 73. Nur 18% nahmen in der Sache Stellung: 11%
verteidigten ihn, 7% mißbilligten das Verhalten, mehr oder weniger
zaghaft. Die anderen 82% stellten, ähnlich wie dies der Bischof von
Arras, Derouet, fest: "Mgr. Gaillot ist stets in communione (in
Verbindung) mit dem Heiligen Vater, im Unterschied zu Mgr. Lefebvre,
der sich von Rom getrennt hat." - Wenn es so gewesen wäre, hätte man ja
aufatmen können!
UNTERSTÜTZUNG VON TERRORISTEN DURCH WESTDEUTSCHE KREDITE.
- Etwa 50 Banken haben auf Vermittlung von dem damaligen bayerischen
Ministerpräsidenten 1985 dem Honecker-Regime 600 Millionen Dollar (d.h.
den bekannten Milliarden-Kredit) zur Verfügung gestellt Der Betrag
wurde der staatseigenen Bank für Außenhandel in Ost-Berlin überwiesen.
Wie das DEUTSCHLAND-MAGAZIN in seiner Juli-Ausgabe 1990 berichtet, hat
Honecker davon ca. 100 Millionen DM abzweigen lassen, wovon allein 20
Millionen zur Finanzierung der Roten-Armee-Fraktion zur Verfügung
gestellt wurden, ebenso erhielten andere Terror-Organisationen in der
Bundesrepublik und im Ausland erhebliche Geldmittel. So wurden u.a.
auch palästinensische Terroristen in der ehemaligen 'DDR' unter der
Egide von Mielke ausgebildet. Doch auch die STASI arbeitet dort weiter.
Mielke ließ frühzeitig 4000 Mitglieder der STASI als Offiziere "im
besonderen Einsatz" ausbilden, die heute versteckt in
Schlüsselpositionen sitzen und ihre Befehle direkt vom KGB in Moskau
empfangen. (Vgl. auch DEUTSCHE TAGESPOST vom 12.7.199o)
EIGENMÄCHTIGKEITEN. - Nachdem
der Gründer der Econer Sekte, Mgr. Lefebvre, verstorben ist und der
derzeitige Obere Schmidberger nicht die alles bedeckende Ausstrahlung
seines ehemaligen Chefs besitzt, kommen immer mehr Tatsachen ans Licht,
die belegen, welches Verständnis in Econe über theologische, besonders
aber auch über liturgische Fragen herrschte... bei jenen gerade, die
von sich behaupteten, der Tradition verbunden zu sein. Nach
Veröffentlichungen in der von M. Denoyelle herausgegeben Zeitschrift
MYSTERIUM FIDEI Nr. 55 und 56 (übers. von Elisabeth Gerstner, in KYRIE
ELEISON 4/91, S.24 ff.) hat Mgr. Lefebvre am 1. Mai 198o in Rickenbach
ein Dokument unterzeichnet, durch welches er den Mitgliedern seiner
Bruderschaft, insofern sie Kleriker sind, folgende liturgische
'Erleichterungen' und Sondervollmachten einräumte bzw. zugestand
(dieses Dokument wurde in dem bruderschaftseigenen Bulletin COR UNUM
publiziert): u.a. erlaubte er, daß
- die Priester den Christen die Erlaubnis erteilen konnten, an Sonn- und Festtagen zu arbeiten;
- die Priester das Breviergebet durch andere Gebete ersetzen konnten;
- die Priester die Firmung spenden durften (entgegen der Lehre der
Kirche!, die nur dem Papst die Erlaubnis einräumt, die Vollmacht zu
firmen, auch an Priester zu
delegieren);
- auf Nachsuchen hin, die radikale Sanatio nichtiger Eheschließungen auszusprechen;
- vor dem Gewissen die sakramentale Aufhebung aller speziell dem Heiligen Stuhl reservierten Zensuren vollzogen werden darf;
- die Priester auf Reisen sich in der Frage der Meßgewänder nicht an die liturgischen Vorschriften zu halten brauchten;
- die Priester die Festlichkeit der Bittprozessionen "auf Tage, die geeigneter erscheinen" zu verlegen.
Dies sind die gravierendsten Verstöße gegen die Vorschriften der Kirche
in Sachen Liturgie, gegen die kirchenrechtliche Disziplin und die Lehre
der Kirche. Und diese Bruderschaft gab sich aus als Bewahrer der
Tradition, als Gralshüter der Orthodoxie und als Sturmspitze gegen
Liberalismus und Modernismus!!!
'KAMPFGENOSSE'. - In seinem
Communiqué von seiner Tagung am 18. und 19. Okt. 1991 fordert der St.
Petrus Kanisius-Konvent den von Mgr. Wojtyla ernannten Nuntius für
Deutschland, 'Erzbischof' Kada auf, "die Rechtgläubigkeit des
Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Karl Lehmann, zu
überprüfen, der arianische Ansichten vertreten hat." (Vgl.
SAKA-Informationen vom Dez. 1992, S.229).-So wird der Bock, der zum
Gärtner gemacht wurde, zum Schattenboxen abkommandiert! E. H.
'EINSICHTEN' DER SOG. EUROPÄISCHEN 'BISCHOFSSYNODE'.
- Die Schlußerklärung der am 14.12. 1991 zu Ende gegangenen sog.
Europa-Bischofssynode enthält neben Appellen an die Durchsetzung und
der Darstellung der Lehren von Vatikanum II und dem Hinweis auf die
Bedeutung des Gesprächs "zwischen den Religionen" folgenden
denkwürdigen Satz: Die Kirche "muß sich auch hüten, bei der Erfüllung
ihres Grundauftrages an frühere, überholte Formen anzuknüpfen, die
heute für die Kirche schädlich wären".
PERSONALIA - H.H.
Schöbel, von dem Palmarianer-Bischof Seiwert zum Priester geweiht und
inzwischen als Autor für die SAKA-Informationen tätig, sitzt nun im
Kuratorium der "Bewegung für Papst und Kirche e.V.". - Wie der
Vorsitzende der BPK, Herr Gerhard Lang, in einem Rundbrief vom Okt.
1991 schreibt, dürfte es sich "erübrigen, auf die von Domvikar Hammer
gegenüber der Führung der BPK erhobenen Vorwürfe, etwa daß sie einen
'Rechtsruck' vollzogen habe bzw. 'sedisvakantistisch unterwandert' sei
(so geäußert in einem Interview im pur-Magazin 18/199o, S. 12ff), näher
einzugehen, da sie ohnehin gegenstandslos sind".
FEHLBARE LEHRENTSCHEIDUNGEN? -
In einem Streitgespräch zwischen den 'Kardinalen' Ratzinger und König,
von welchem DIE ZEIT vom 29.11.1991 berichtet, soll sich der sog.
'Präfekt der römischen Glaubenskongregation' für ein selbstkritischeres
und umsichtigeres Handeln in dogmatischen Fragen ausgesprochen haben.
Ratzinger soll eingeräumt haben, daß es in der Kirchengeschichte
Lehrentscheidungen gegeben habe, "für die Autorität zwar in Anspruch
genommen, in Wirklichkeit jedoch mißbraucht wurde". |