NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN...
"PRO FAMILIA" - EIN ALTES RASSISMUSPROGRAMM AUS DER IDEENWELT DER NAZIS
- Einer der Gründer von "Pro familia" (besser: "Anti-Familia") ist Hans
Harms, der bis 1952 deren Ehrenpräsident war. Harms gehörte bereits in
den dreißiger Jahren zu den Protagonisten der eugenischen Bewegung. Vom
Staat forderte er rassen-'hygienische' Maßnahmen und die zwangsmäßige
Sterilisation "Minderwertiger". Er arbeitete mit an Hitlers
Sterilisationsprogramm, das dieser schon bald nach der Machtergreifung
im Jahre 1933 als "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses"
durchbrachte. Ihm folgte der "Führererlaß" zur Euthanasie, der
anordnete, "daß nach menschlichem Ermessen unheilbar Kranken bei
kritischer Beurteilung ihres Gesundheitszustandes der Gnadentod gewährt
werden kann". Bei dieser inkriminierten Herkunft von der sog. "Pro
familia" ist es verständlich, daß sie sich als Speerspitze jener
Gruppierungen versteht, die - wie auch Frau Süssmuth - die Einführung
der Tötungspille RU 486 propagiert. Auf einem Kongreß in Frankfurt Ende
1992 gab "Pro familia" im Beisein des Erfinders der Tötungspille,
Balieu, und der hessischen Ministerin Iris Blaul ihre Pläne zur
Einführung von RU 486 bekannt, (nach SOS LEBEN vom 10.3.1993, hrsg. von
der "Deutschen Vereinigung für eine Christliche Kultur e.V.")
EHE-ANNULLIERUNGS-INFLATION - Die sog. Ehegerichte, denen von der Reform-'Kirche'
zugestanden wurde, auf Diözesan-Ebene in Rechtsverfahren Ehen zu annullieren, müssen in den
U.S.A. so nachlässig und großzügig entscheiden, daß diese
Entscheidungen selbst von Rom als Skandal empfunden werden. Der
zuständige Prälat für die Interpretation von Gesetzestexten, Mgr.
Fagiolo, vermutet, daß von den anhängigen Verfahren vor den
amerikanischen Ehegerichten 98% positiv entschieden würden. Allein etwa
70% aller anhängigen Eheverfahren in Rom kämen aus den U.S.A. - Wie der
Jahresbericht der Amerikanischen Gesellschaft für Kirchenrecht für das
Jahr 1992 belegt, waren in diesem Jahr insgesamt 38 980
Annullierungsverfahren vor den diözesanen Ehegerichten anhängig, wovon
ca. 80% positiv entschieden worden sein dürften. Selbst der Reformer
Fagiolo ist der Ansicht, daß diese immense Steigerung der
Eheannullierungsverfahren damit zusammenhängt, daß die Vorstellung von
der Unauflöslichkeit der Ehe im Schwinden begriffen ist. (nach DT vom
24.8.93)
NIEDERLANDE: FAST JEDER SECHSTE TOD DURCH EUTHANASIE
- Nach Angaben aus Kreisen von internationalen Medizinerorganisationen
wurden in den Niederlanden im Jahre 1991 19675 Personen durch
Euthanasie-Maßnahmen eines Arztes getötet. Das sind etwa 15% der
insgesamt ca. 130000 registrierten Sterbefälle. In etwa 1000 Fällen
hatte der behandelnde Arzt den Tod herbeigeführt, ohne das
ausdrückliche Verlangen des Kranken eingeholt zu haben. In über 8000
Fällen wurden Überdosen der Medikamente eingegeben mit der Absicht, den
Tod herbeizuführen. Nach Ansicht der "Europäischen ƒrzteaktion" ist zu
befürchten, daß nach der Einführung der Fristenregelung in Deutschland
Bestrebungen im Gang sind, ähnlich wie in Holland, wo Euthanasie unter
gewissen Voraussetzungen straffrei ist, ebenfalls die aktive
Sterbe-Hilfe zu legalisieren.
FAMILIENSTATISTIK - Im Jahre 1993 gab es in Deutschland 35,1 Millionen Haushalte, die sich
wie folgt zusammensetzen:
Ehepaare ohne Kinder: 23 %
Alleinlebende Frauen (Singles): 22 %
Ehepaare mit einem Kind: 14 %
Ehepaare mit zwei Kindern: 12 %
Alleinlebende Männer: 11 %
Alleinerziehende mit Kindern: 6 %
Ehepaare mit drei oder mehr Kindern: 4 %
Sonstige Haushalte (nichteheliche Lebensgemeinschaften
Wohngemeinschaften, Mehr-Generations-Familien etc.): 8 %
D.h. in weit mehr als der Hälfte der deutschen Haushalte (56 %) gibt es keinen Nachwuchs. Familien
mit zwei oder mehr Kindern trifft man nur noch in jedem vierten bis fünften Haushalt (22 %) an.
(DIE WELT vom 28.1.94 - Quelle: Globus/Statistisches Bundesamt)
RUSSLAND: VERHÄLTNIS VON STAAT UND KIRCHE
- Der Vorsitzende der Liberaldemokratischen Partei Rußlands, Wladimir
Schirinowski, der lautstark von der Erneuerung des großrussischen
Reiches träumt und sich durch rechtsradikale markige Sprüche
auszeichnet, ist keineswegs der Kandidat der "Erniedrigten und
Beleidigten" (Dostojewski), sondern der technischen Intelligenz, der
Wissenschaft, des Miliärs und der Arbeiterschaft. Wie inzwischen
bekannt wurde, erhält er aber auch ideologische und moralische
Unterstützung aus Führungskreisen der orthodoxen Kirche. Wie der
frühere Dissident und orthodoxe Priester Gleb Jakunin mitteilte, stehen
"viele leitende Repräsentanten der Russisch-Orthodoxen Kirche (...) den
Kommunisten und Nationalisten nahe". Für den Metropoliten von St.
Petersburg, Joann, ist - so Jakunin - die Nation wichtiger als alles
andere. Während des kommunistischen Regimes wurde kein Bischof oder
Metropolit ohne Zustimmung des Geheimdienstes KGB eingesetzt, (nach
PRIVATDEPESCHE vom 30.3.94) -Diese Haltung ist aus dem
Kirchenverständnis der Russisch-Orthodoxen Kirche heraus zu verstehen,
wonach der Staatsführung die Protektion über die Kirche zusteht. (Diese
Auffassung eines gewissen Staatskirchentums - unter dem Zarenregime
noch verständlich, weil die Zaren meist orthodoxe Gläubige waren -
zeigte seine gefährlichen - in diesem Fall: selbstmörderischen - Züge
unter den kommunistischen Regimen: selbst den erklärten Feinden der
Kirche wurde Referenz erwiesen bzw. ein Großteil der Kleriker und Laien
war diesem Problem gegenüber hilflos.)
"DAS LEERE GRAB" - In einem Leserbrief an die DEUTSCHE TAGESPOST, den diese in ihrer
Ausgabe vom 26.2.94 veröffentlichte, vertritt der Reform-Theologe Adolf Kolping die Meinung, man
müsse "mit der historischen Möglichkeit rechnen", daß die "Leibesreste Jesu anderweitig begraben
worden sind". - Mit dieser Auffassung reiht sich Herr Kolping in die
Schar derer ein, die die wirklicheAuferstehung Christi von den Toten
leugnen und nur davon reden, daß die "Sache Jesu weitergeht".
MIT KERZEN GEGEN EINEN POPANZ -
(Leserbrief aus der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG, zitiert nach
PRIVATDEPESCHE vom 24.2.93) - "Mit Kerzen gegen den Ausländerhaß". -
"Die jetzt nicht mehr enden wollenden Veranstaltungen gegen
Ausländerhaß werden zum Spektakel. In Deutschland gibt es einige
tausend radikale Ausländerfeinde, die bei 75 Millionen Deutschen nicht
einmal als kleine Minderheit zu bezeichnen sind. Unter den als
rechtsradikal Abgestempelten befinden sich viele Jugendliche, die
mangels Fürsorge und Erziehung durch Elternhaus, Schule und
Gesellschaft die Tragweite ihres Handelns überhaupt nicht erkennen. Sie
werden von den politisch bewußt handelnden wirklichen Radikalen als
nützliche Idioten umarmt. Dieser Jugendlichen sollte man sich
schnellstens annehmen und ihnen abhanden gekommene Werte vermitteln,
die in einer immer komplizierter werdenden Welt für das Zusammenleben
unabdingbar sind. Entziehen sich die hierzu Berufenen ihrer
Verpflichtung, so übernimmt diese Aufgabe ungewollt teilweise das
Fernsehen, das diesbezüglich bereits großes Unheil angerichtet hat.
Täglich werden auf dem Bildschirm 70 Menschen ermordet und wöchentlich
etwa 2 700 Szenen körperlicher Gewalt gezeigt. Durch ekelhafte Gewalt-
und Mordszenen wird der Gewaltpegel immer höher geschraubt.
Alleingelassene Jugendliche konsumieren diese Machwerke bevorzugt und
gelangen zu völlig falschen Maßstäben. Dann werden die fehlgeleiteten
Dreizehn- bis Siebzehnjährigen, als rechtsradikal abgestempelt und
ausgegrenzt. So wird leichtfertig Radikalismus aufgebaut. Was wird
dagegen getan? Seit Monaten organisiert man überall Demonstrationen
"Typ Lichterkette" oder macht Veranstaltungen, zu denen bekannte
Gruppen, Rock-Bands und so weiter eingeladen werden. Die
Veranstaltungen haben neuerdings den Charakter von Volksfesten;
Bockwurst, Glühwein, alles ist zu haben. Schüler erhalten schulfrei.
Redner schüren Angst vor neuem Rechtsradikalismus und verweisen warnend
auf Weimar. Sie halten ihre Reden gegen einen Popanz, der vorher
aufgebaut worden ist, und enden mit dem Bekenntnis "ich schäme mich".
Etwas tiefer stehen die Kerzen tragenden Teilnehmer, die einen mit
Asche auf dem Haupt, die anderen schwatzend, Wurst kauend und auf den
nächsten Hit wartend. Zum Schluß sind aber alle überzeugt, mit der
Teilnahme an dem Spektakel ihrer Pflicht Genüge getan zu haben. Daß
solche Veranstaltungen an Arbeitstagen stattfinden ist
selbstversändlich. Unverständlich allerdings ist die Teilnahme von
Spitzenpolitikern, die für den Fortschritt in der Bundesrepublik
verantwortlich sind.
Hans-Joachim Heise, Karlsruhe
VERNICHTUNG DES CHRISTENTUMS UND DER CHRISTEN ANGEKÜNDIGT - Im
Sommer 1990 wurde von 24 Regierungen afrikanischer Länder die "Islam-in-Afrika-Organisation"
(IAO) gegründet. Ihr Sitz ist nun in Lagos, der Hauptstadt Nigerias.
Nigeria, das mit etwa 100 Millionen das bevölkerungsreichste Land
Afrikas ist, gehört ebenso zu den IAO-Gründern, wie der flächenmäßig
größte afrikanische Staat, der Sudan. Auf der IAO-Gründungssitzung
wurde beschlossen, das Christentum und andere, nicht-islamische
Religionen zu vernichten. Die IAO-Länder sollen möglichst rein
islamische Staaten werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden erste
konkrete Schritte festgelegt: nur noch Moslems sollen in wichtige
öffentliche ƒmter berufen werden. Es soll dafür gesorgt werden, daß bei
Wahlen nur Mohammedaner in Führungsfunktionen gelangen. Möglichst bald
soll auch das islamische Recht, die Scharia, eingeführt werden. So
können westliche Rechtssysteme zerschlagen und zugleich die Christen
diskriminiert werden, denn das islamische Recht benachteiligt sie
entscheidend. (MITTEILUNGEN der IGFM Nr. 6/90) - Daß es sich bei diesem
Programm der Vernichtung nicht um Sprechblasen handelt, beweist der
Fall des ƒgypters Abdel Hamid Beshari, der im Jahre 1986 zum
Christentum übertrat und sich den christlichen Namen Ayad Anwar
Baskharoun gab. In Luxor wurde er nach dem Besuch des Gottesdienstes
verhaftet, eingekerkert und im Mai 1990 zu Tode gefoltert. Ein
Einzelbeispiel? Die Dokumentation der IGFM über Folterungen und
Todesurteile gegen Christen durch islamische Behörden weist viele
Einzelschicksale auf. Möglicherweise ist das die entsprechende Antwort
des Islam auf die Konstitution "Lumen gentium", die davon faselt, die
Muslime beteten den gleichen Gott wie die Christen an.
VÖLKERMORD IM SUDAN: MOSLEMISCHE SOLDATEN KREUZIGEN CHRISTEN -
Der Bürgerkrieg im Sudan wird immer bedrohlicher. Seit 1983 kämpfen
dort islamisch-arabische Regierungstruppen gegen Aufständische aus dem
schwarzafrikanischen Süden, in dem hauptsächlich
Christen und Anhänger von Naturreligionen leben. Dabei kommt es zu einem Völkermord an der
christlichen Minderheit. In der südsudanesischen Stadt Juba haben Regierungstruppen christliche
Wohngebiete mit Planierraupen dem Erdboden gleichgemacht. Fliehende Zivilisten sind erschossen,
verbrannt oder von Militärfahrzeugen überfahren worden. Sympathisanten
der Sudanesischen Volksbefreiungsarmee (SPLA) wurden lebendig begraben,
an Händen und Füßen gefesselt und in den Nil geworfen. Einige Christen
hat man gekreuzigt. Nach neusten Angaben sind für Christen und
Anhängern von Naturreligionen "Konzentrationslager" eingerichtet
worden. Die Regierungstruppen werden vom Iran, Irak, Libyen und Kuwait
unterstützt, um die Islamisierung des Landes voranzubringen. Von den 24
Millionen Einwohnern Sudans sind 60 Prozent Moslems, 5 Prozent Christen
und der Rest Anhänger von Naturreligionen, (zitiert nach PRIVATDEPESCHE
vom 24.2.94) - "Der Sudan ist von den USA offiziell darüber informiert
worden, daß das Land auf die Liste terroristischer Staaten gesetzt
worden ist. (...) Die Vereinigten Staaten beschuldigten das
afrikanische Land der Unterstützung radikaler islamitischer Gruppen."
(DER ANDERE MENSCH, 29. Jahrgang, Nr. 3)
EUROPA UND SEINE HOMOSEXUELLEN - Zu welchen Exzessen politische Institutionen fähig
sind, hat unlängst schlaglichtartig das sog. Europa-Parlament in
Straßburg bewiesen. Das Europäische Parlament hatte Anfang Februar
dieses Jahres auf Antrag der deutschen Grünen-Abgeordneten Claudia Roth
eine nicht-bindende Resolution zu den 'Rechten' Homosexueller
verabschiedet, wonach auch diese untereinander heiraten - was immer das
heißen soll - und Kinder adoptieren dürfen sollen. (Vgl. DT vom
12.2.94) - Danach würde nicht nur die sexuelle Perversion rechtlich
abgesichert, sondern auch die rechtlichen Grundlagen der Ehe und
Familie pervertiert und zerstört.
ANTISEMITISMUS IN DEN U.S.A. - Im letzten Jahr hat sich die Zahl rassitischer Überfälle auf
Juden in den USA gegenüber dem Vorjahr um 48% erhöht. Die israelische
Presse will von Umfragen wissen, wonach rund 20% der US-Bürger sich
"extrem antisemitisch" aussprechen. Seit den jüngsten Wahlen sind 10%
der 100 US-Senatoren Juden. 41% derAmerikaner meinen laut
Repräsentativ-Umfrage, daß die Juden in ihrem Staat zuviel Macht
hätten, (zitiert nach PRIVATDEPESCHE vom 17.2.93)
ZUNEHMENDE VERFOLGUNG DER CHRISTEN IN DER TÜRKEI —
Frankfurt / Main (DT/dpa). Die Lebenssituation der christlichen
Minderheit in der Türkei wird nach einer Studie der Internationalen
Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) immer schwieriger. Wie die
Deutsche Sektion der Gesellschaft in Frankfurt mitteilte, leben derzeit
nur noch etwa achtzigtausend Christen in der Türkei. Damit sei ihr
Anteil an der türkischen Bevölkerung von 32 % zu Anfang des
Jahrhunderts auf heute nur noch 0,2 % gefallen. In Ihrem angestammten
Gebiet in Südostanatolien würden immer öfter christliche Dörfer und
Einrichtungen überfallen, erklärte die IGFM. Nach dem türkischen
Islamisierungs-Programm stehe die Verbreitung der Bibel unter Strafe.
Außerdem gelte ein Renovierungsverbot für Kirchen. Die Gotteshäuser
würden zu Kinos, Bäckereien oder Polizeirevieren umgewandelt, berichtet
die Gesellschaft, die beim Europarat einen Beratungsstatus innehat. So
sei in dem Mittelmeerort Iskenderun ein katholischer Friedhof in einen
Gemüsemarkt und eine griechisch-orthodoxe Kirche in einen Billardsalon
umgewandelt worden. (DT vom 20.10.94)
DIE LEUGNUNG DER INKARNATION - BEREITS EINE ALLTÄGLICHE HÄRESIE:
"In und durch Jesus von Nazaret ist Gott uns allen begegnet. Wollen wir
die Begegnung mit Gott, dann müssen wir uns dem Menschen zuwenden, der
unter uns gelebt hat und das getreue Abbild Gottes war. Gott, der uns
begegnen will, hat ein menschliches Gesicht. Es ist das Gesicht
aller Menschen, die Gottes Ebenbilder sind. Wollen wir Gott
begegnen, müssen wir uns den Mitmenschen zuwenden, in deren Mitte wir
leben. Beispielhaft ist dafür Jesus von Nazaret, der gesagt hat: 'Es
ist wichtig, Gott, unseren Vater, zu lieben, aber ebenso wichtig ist
es, den Nächsten zu lieben und ihm zu begegnen.'" ('Pfr.'Stahlschmidt,
Pfarrbrief Okt. 94, "Leiden Christi" - München) - Das Schlimmste
ist nicht einmal, daß jemand eine oder zwei Häresien vertritt, es
werden nur noch Häresien vertreten!... und das ist die reformerische
'Alltagstheologie' eines sog. Geistlichen, der ein ganzes Stadtteil
damit prägt. "Seelen (werden dadurch) zu Wüsten", wie es der Journalist
Siegerrist - allerdings damals im Zusammenhang mit dem
Kommunismus - sagte.
'WEIHNACHTS'BOTSCHAT WOJTYLAS -
"Möge Weihnachten das Fest der gegenseitigen Annahme und der
Solidarität sein (...), der Raum der Brüderlichkeit weite sich aus bis
an die Enden der Erde und überwinde ethnische, kulturelle, politische
und religiöse Hindernisse und Schranken" (OSSERVATORE ROMANO, dt. vom
7.1.94)
ANDREOTTI UNTER ANKLAGE - Der
ehemalige christdemokratische Regierungschef und jetziger Mentor der
italienischen, 'vatikan'-nahen Zeitschrift TRENTA GIORNI (auch in dt.
Übersetzung: 30 TAGE IN KIRCHE UND WELT), G. Andreotti ist von der
Staatsanwaltschaft Palermo angeklagt worden, Verbindung zur Mafia
gehabt und deren Interessen in der italienischen Regierung vertreten zu
haben. Außerdem soll er den Mord an einem Journalisten in Auftrag
gegeben haben. ("Die Rundschau" - TV-Nachrichten im BR vom 21.5.94, 18
Uhr 30.) — Zuvor hatte Andreotti noch Propaganda für den von Johannes
Paul II. vorangetriebenen Synkretismus (30 TAGE IN KIRCHE UND WELT,
Editorial der Januar-Nummer) gemacht: "Die jüngsten Vereinbarungen
[d.i. das Abkommen des 'Vatikans' mit Israel, Anm.d.Red.] müssen aber
auch aus einem anderen, höheren Blickwinkel betrachtet werden, der mir
besonders am Herzen liegt, insofern er Gegenstand eines Bestrebens ist,
in dessen Dienst ich mich seit einigen Jahren mit einer Initiative
gestellt habe, die den Namen 'Trialogo' trägt. Es handelt sich um einen
Beitrag zur Annäherung der Angehörigen der drei Religionen - Judentum,
Islam, Christentum -, die zwar an denselben Gott glauben, aber im Laufe
der Jahrhunderte noch kein gemeinsames Band gefunden haben (...). So
heißt es in den Statuten des 'Trialogs': 'Das Ziel der Gesellschaft ist
es, den Dialog, das Verständnis, das friedliche Zusammenleben und die
Freundschaft unter den Menschen, die den Mittelmeerraum bewohnen, und
insbesondere unter den Anhängern der drei monotheistischen Religionen,
zu studieren, zu entwickeln und zu ermutigen'. Wir wollen diese
Initiative auch durch unsere Zeitschrift [d.i. 30 TAGE IN KIRCHE UND
WELT] unterstützen." (zitiert nach SAKA-Informationen vom April 94)
ROM ERKENNT AFRIKAS AHNENKULT AN -
(FOKUS vom 21.5.94) Den "Beginn einer Revolution für die ganze Kirche"
sah der madegassische Bischof Jean-Guy Rakotondravahatra in der
Afrika-Synode. Sie wurde in der ersten Maiwoche in Rom beendet. (...)
Johannes Paul II. wird daraus möglicherweise ein Lehrschreiben über die
Grenzen der "Inkulturation" der Kirche in Afrika formulieren. Einige
Themen blieben unerwähnt: Zölibat und Ehefragen, die in Afrika
besonders drängen. Andere Vorschläge brechen zwar nicht mit
Kernaussagen der katholischen Lehre, ändern aber doch das Verhältnis zu
Afrika: Der Ahnenkult und das Gebet gegen den bösen Geist werden von
der Synode akzeptiert. Afrikanische Religionen sollen künftig nicht
mehr als heidnischer Götzendienst verdammt werden. In dem offiziell
nicht veröffentlichten Dokument werden Afrikas "traditionelle
Religionen" als würdige und wichtige Partner eingestuft. Ihre Anhänger
verdienen Achtung. Die Synode erkannte an, daß die bisher als
fetischistisch verurteilten Religionen "oft den Lebensstil selbst der
überzeugtesten Katholiken bestimmt" habe. - Ohne Kommentar.
'KARDINALVIKAR' RUINI: ROM IST NICHT MEHR CHRISTLICH
- Rom ist nach den Worten von Kardinal Camillo Ruini keine wirkliche
christliche Stadt mehr. Die italienische Metropole sei "auch
innerhalb der Kirche" von einer post-christlichen Mentalität
beherrscht, "die in großem Maß nicht mehr christlichen ist", sagte der
Stellvertreter des Papstes in der Diözese Rom bei der Vorstellung der
neuen Pastoralprogrammes. Ruini fordert die Pfarreien zu einer
verstärkten Neuevangelisierung auf. Vor allem den Erwachsenen
müsse die enge Verknüpfung von Glauben und Leben nähergebracht
werden. (Zitat aus DT , 28.JUNI 1994)
SCHARFE KRITIK AM VATIKANISCHEN ÖKUMENISMUS
- ...übte am 2. Oktober (93) auf einer Parteiveranstaltung der
italienischen Lega das Vorstandsmitglied Irene Pivetti. Laut
Pressemeldungen erinnerte sie Johannes Paul II. und die Bischöfe daran,
daß nur die katholische Kirche heilsvermittelnd sei. Frau Pivetti griff
den Artikel 18 der Menschenrechtserklärung an, der die freie und
gleichberechtigte Religionsausübung fordere. Sie wandte gegen die
Glaubensnivellierung und sagte, es dürfe nicht sein, daß Moslems vom
italienischen Staat in der Religionsaus-übung unterstützt würden. (SAKA
INFORMATIONEN Dezember 1993)
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