ZUR SEXUALITÄT BEFREIT – ZUR ABARTIGKEIT VERFÜHRT
von
Christa Meves
Vorbemerkung der Redaktion:
Als letztes Jahr die angebliche 'Aufklärungsschrift' "Let's talk about
sex" erschien, herrschte helle Aufregung, selbst im Mainzer Ordinariat.
Der Reformer-Bischof Lehmann richtete seine berechtigte Kritik
öffentlich an die rheinland-pfälzische Landesregierung. Um so
erstaunter war man, als kurze Zeit darauf neben der "sozialistischen"
Anleitung zum Sex auch 'katholische' Sex-Spiele auftauchten, für die
letztlich eben u.a. auch jener Reformer-Bischof verantwortlich
zeichnet, der so treffend das Politik-Machwerk kritisieren konnte:
Lehmann. Dieser versucht nun jedoch seine Hände in Unschuld zu waschen.
Frau Meves, die in dem nachfolgenden Beitrag nicht nur die
angebliche 'Aufklärungsschrift' "Let's talk about sex" kritisch
analysiert, sondern auch den programmatischen, sozialistischen
Hintergrund und den historischen Kontext der sexuellen Revolte
aufzeigt, hat auch diesen neuerlichen Skandal aufgegriffen, ihn
kritisch dokumentiert und darüber hinaus ihren Briefwechsel mit dem
Reformer-Bischof Lehmann veröffentlicht (vgl. THEOLOGISCHES vom
Juli/August 1994, Col. 322-338, und MITTEILUNGEN DER
PRIESTERBRUDERSCHAFT ST. PIUS X. vom August 1994, S. 22 ff).
Eberhard Heller
***
Ist an dieser Schrift "Let's talk about sex"
im Tenor irgendetwas anders, als z.B. im Jugendtheater ”Rote Grütze“
und ”Was heißt hier Liebe?“, was in jeder BILD-Zeitung, was in der
BRAVO, was im Fernsehen schon vom frühen Abend ab und erst recht auf
Videos an Copulation und Perversion von Kindern und Jugendlichen seit
Jahr und Tag erlernbar ist? Wieso gibt es also um diese Schrift
plötzlich eine solche Aufregung, daß im hessischen Landtag darüber
debattiert werden muß, daß sämtliche großen Zeitungen darüber
berichten, daß die Leserbriefe der lokalen Presse sich überschlagen,
daß sogar der Bischof von Mainz einen offenen Brief an den
Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz schreibt?
Das ist umso erstaunlicher, als es in der Schrift keineswegs
irgendwelche neuen Aspekte, erweiterte Informationen oder veränderte
Ziele gibt. Sie gehört in die unendliche Litanei von derlei Schriften,
wie sie in den letzten beiden Jahrzehnten zu Hunderten den Kindern und
Jugendlichen zugänglich gemacht worden sind. Neu für die Pfälzer ist es
freilich, daß diese Schrift ausgerechnet vom Informationszentrum der
Landeszentrale für Gesundheitsförderung, daß heißt also direkt von der
Landesregierung in 30 000 Exemplaren bewerkstelligt und bezahlt worden
ist. 1)
Neu ist das aber nur für die Pfälzer. Die Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung zu Köln z.B. betreibt Ähnliches "im Auftrag
des Bundesministeriums für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit"
bereits seit mehreren Jahren, so z.B. mit der Schrift: "Na-Nu, von
Liebe, Sex und Freundschaft", von 1990 2). Zum Wahlkampfthema läßt sich
das Vorkommnis in Mainz also nicht recht erheben. In diesem Boot sitzen
die beiden Großparteien nämlich gemeinsam.
Aber abgesehen davon, daß nun neuerdings Aufklärungsschriften mit dem
ausdrücklichen Akzent, die Kinder spätestens von der Geschlechtsreife
ab zur Sexualität zu befreien, vom Staat erstellt werden, ist in der
Schrift "Let's talk about sex" eine Eskalation an drastischer
Direktheit festzustellen. So werden - und nicht mal die BILD-Zeitung
kann sich dergleichen erlauben - erigierte Penisse und weibliche
Genitalien in Großformat abgebildet. Da wird gleich auf den ersten
Seiten die Geschlechtlichkeit lächerlich gemacht, in den Schmutz
gezogen und gleichzeitig zur Betätigung jedweder Art stimuliert. Der
Tenor der Schrift insgesamt wird durch ein bezeichnendes Gedicht am
Anfang vorgegeben. Da heißt es:
"Hallo, süße Kleine, komm mit mir ins Reine!
Hier gibt es lauter reine Sachen, die können wir jetzt schmutzig machen.
Schmutz kann man nicht beschmutzen, laß' uns die Reinheit nutzen,
sie derart zu verdecken - das Bettchen und die Decken,
die Laken und die Kissen, daß alle Leute wissen:
Wir haben alles vollgesaut und sind jetzt Bräutigam und Braut." 3)
Diese beiden Neuheiten, die staatliche Erstellung und die Eskalation
der Sexualisierung von Jugendlichen ab 14 machen eine grundsätzliche
neue Diskussion nötig. Folgendes muß neu gefragt werden:
1. Dient diese Art der Aufklärung
wirklich der Gesundheitsförderung? Und wenn nein, wie will die
Regierung, die darauf verpflichtet ist, die Unmündigen zu beschützen,
das rechtlich verantworten?
2. Ist es nicht merkwürdig unlogisch, wenn der Staat nach dem
Auftauchen und Sich-Ausbreiten einer tödlichen Geschlechtskrankheit,
die jetzt bereits Tausende von jungen Leuten, meistens junge Männer in
den besten Jahren, das Leben gekostet hat, darauf gezielt mit einer
eskalierenden Sexualisierung der Jugend, mit den vielfältigsten
Stimulierungen zu sexueller, promiskuitiver und polymorph-perverser
Aktivität antwortet?
3. Ist den Verantwortlichen klar, daß eine Stimulation zur Sexualität,
die gleichzeitig eine Verabsolutierung jeglicher Beliebigkeit
enthält (erlaubt ist, was gefällt) eine sexuelle
Unverbindlichkeit, ja Beziehungslosigkeit fördert?
4. Ist ihnen bekannt, daß diese Art der sexuellen Gepflogenheiten auf
dem Boden solcher Beeinflussung, fortgesetzt zugenommen hat und
infolgedessen ebenso die Verbreitung von Aids ins Jugendalter hinein;
daß nun auch die Abtreibung bei jungen Mädchen immer häufiger vorkommt?
4)
5. Haben die Verantwortlichen im Bewußtsein, daß der sogenannte
Safer-Sex niemals ein Safe-Sex, ein sicherer Sex, werden kann,
weil das Kondom unter Umständen gegen Aids noch weniger schützt als
gegen ungewollte Schwangerschaft? 5) Und wenn ja, warum werden
Informationen dieser Art in einer solchen Schrift, die angeblich der
Gesundheitsförderung dient, nicht in aller Sachlichkeit und um einer
ehrlichen Vollständigkeit willen mitgeliefert?
Und als letztes: Sind die Initiatoren wirklich jugendnah? Wo sind dann
die Fragen und Antworten zu all den Sorgen, Nöten, Kümmernissen und
wahrheitsgemäßen Fragen von Jugendlichen heute, wie man sie vielfältig
in der Praxis zu hören bekommt, wenn man vertrauensvoll und unter vier
Augen mit dem Thema Sex konfrontiert wird?
Das sind Fragen, die mich als Kinder- und
Jugendlichen-Psychotherapeutin, die seit 30 Jahren Praxis macht,
geradezu nötigen, meine Erfahrungen mit der sexuellen Revolte
mitzuteilen. Schließlich befinden wir uns heute nicht mehr im Jahr 1969
und stehen nicht mehr staunend vor einem völlig neuen, geradezu
umwälzenden neuen Programm der Sexualisierung wie damals; denn es ist
in den 70er und 80er Jahren schließlich bereits durchgängig
verwirklicht worden. Opfer der Befreiung zur Sexualität im Jugendalter
gibt es deshalb reichlich seit Jahren in meiner Praxis.
In der Mehrzahl sind es hier vor allem junge Frauen, "burnt out" und
"auf null Bock" bereits Anfang Zwanzig. Meist kommen sie, weil sie sich
"ganz unten fühlen" nach Jahren eines Lebens in befreiter Sexualität
mit vielen, zuerst oft sehr tiefen, dann immer flacher und flüchtiger
werdenden sexuellen Beziehungen, oft nach Jahren in Wohngemeinschaften
mit einer erheblichen "Schmutztoleranz" und freimütigem Partnertausch,
mit mancherlei Probieren in den angelernten Formen von Sex - oft auch
von Drogen, mit einem Sack voller Liebesenttäuschungen, manchen
Selbstmordversuchen, mit elenden Zukunftsängsten, mit abgebrochenen
Ausbildungen und, ebenfalls nicht selten, mit einer oder mehreren
Abtreibungen - trotz all des so fabelhaften Wissens und trotz - wenn
auch nur allzu oft unzureichend - des Benutzens der ihnen so warm ans
Herz geglegten und zur Verfügung gestellten Verhütungsmittel.
Sie erzählen von ihren Verzweiflungen, von ihrem Versagen, von ihrer
allmählich wachsenden Abneigung gegen die Männer und am
Allererstaunlichsten: sie klagen über Einsamkeit, über ein
Sich-kalt-fühlen, nachdem sie - getreu dem Verführungsmodell -
spätestens mit 18 alle Beziehungen zur Ursprungsfamilie abgebrochen
haben. Wo ist da das versprochene Glück, wo die Zukunft, wo Gesundheit,
wo ist da echte Freiheit?
Ja, ausgerechnet das Klagen über den Verlust der Freiheit ist oft ein
wesentlicher Punkt, wenn die jungen Patienten erst einmal Vertrauen
gefaßt haben; denn trotz der immer geringer werdenden Lust, sich auf
neue Abenteuer einzulassen, fühlen sie sich an ihren Antrieb gefesselt,
oft mit einer zwanghaften Sucht zur Selbstbefriedigung, die ihnen den
erhofften Frieden über die momentane Spannungsentlastung hinaus aber
nicht im mindesten bringt. Abgeschottet kämpfen sie Tag um Tag einen
vergeblichen Kampf, um davon wieder loszukommen.
Keiner nötigt sie dazu, keiner verbietet es ihnen und dennoch rufen sie
um Hilfe, weil sie sich eingeengt und gefesselt fühlen. Wer macht sie
krank? Unzweifelhaft waren jene Schriften à la "Let´s talk" maßgeblich
daran beteiligt. Dort heißt es zum Beispiel gleich unter dem Großfoto
eines schönen, nackten onanierenden Mädchens: "Onanie ist voll in
Ordnung. Für Mädchen genauso wie für Jungen"..."Mal´ne Pause einlegen
ist genauso o.k. wie fünfmal am Tag zu onanieren, wenn einem und einer
danach ist." "Liebe deinen Nächstens wie dich selbst, ist auch in
diesem Zusammenhang ein guter Satz. In diesem Sinne: Viel Vergüngen!"
6) Und diese ganze Seite, die mit der pornographischen Zeichnung eines
Jungen untermalt ist, mit einem zentralen Satz von Jesus Christus zu
beenden, setzt der Schamlosigkeit nicht nur die Krone auf, sondern
bedeutet bösestes Verwirrspiel der jungen Gemüter.
Von der Geschmacklosigkeit abgesehen aber fehlt - wie in dem ganzen
Heft - eine vollständige Information, die wirklich aufklärt,
orientierend unterrichtet und zu echter Entscheidung befähigt. So müßte
in einer guten Aufklärungsschrift auf den ersten Seiten die Information
vermittelt werden, daß der gottgewollte Lebenstrieb Sexualität von der
Geschlechtsreife ab einen mächtigen Schub erfährt und daß es eines sehr
sorgsamen Umgangs damit bedarf, wenn er nicht wie ein Wildpferd mit
einem durchgehen soll. 7) Weder darüber berichten unsere einseitigen
Aufklärungshefte, noch nehmen sie Rücksicht darauf, daß Fotos,
Zeichnungen und Einlassungen zum Thema Sex als sexuelle Auslöser zu
wirken vermögen und den Antrieb, dann oft nicht mehr bremsbar,
aktivieren 8). Auch nicht darüber, daß das umso leichter geschieht, je
mehr der Sex von der Beziehung, der Liebe zu einer Person abgelöst und
als eine Sache an sich dargestellt wird. Auch das ist falsch. Die
Sexualität gehört immer in einen umfassenden personalen Zusammenhang,
wenn sie menschwürdig gelebt werden soll.
Warum steht in "Let´s talk" und ähnlichen Schriften nie, daß der
Antrieb einer sehr gekonnten Kultivierung bedarf, wenn er dem Menschen
zu seinem Glück und zu seinem seelischen Gedeihen dienlich sein soll?
Warum beachtet man nicht jene Experten, die die dazu so notwendigen
pädagogischen Programme entwickelten 9)? Warum wird die so
bedenkensreiche Wahrheit verschleiert, ja geradezu tabuisiert?
Warum wird nicht wenigstens den Pädagogen auf der Universität die nur
allzu wahre Lehre des großen Anthropologen Arnold Gehlen 10)
vermittelt, der so eindrucksvoll darauf hinwies, daß der Mensch rasch
pervertiert, wenn er die Kultivierung seiner Antriebe außer acht läßt?
Und auch von Freud ließe sich hier immer noch unüberholt Entscheidendes
lernen 11).
Desinformation enthält "Let´s talk" auch sehr grundsätzlich auf der
Seite über Homosexualität mit dem bezeichnenden Aufmacher: "WER IST
HIER ANDERSRUM?" und gleich zwei Fotos mit gleichgeschlechtlichen
Jugendlichen, die sich nackt einander annähern. Die Antwort auf die
obige Frage heißt in stereotyper Desinformation: "Zu lieben ist normal.
Und schwul sein ist dann auch normal, egal, wen du liebst. Der Vorteil
ist ja der, daß man sich in den anderen genau reinversetzten kann - der
hat ja das gleiche Geschlecht wie ich selbst." 12) Bevor ich dazu
einige Sätze sage, muß aber als erstes klargestellt werden: Mit
Problemen um homoerotische und homosexuelle Neigungen werde ich in der
Praxis unentwegt konfrontiert, und ich bin davon überzeugt, daß nie je
irgendeiner der jungen Menschen, die mir ihre Fragen und Probleme
zu diesem Thema vortrugen, sich in irgendeiner Weise von mir
diskriminiert gefühlt haben. Es ist absolut selbstverständlich, daß in
einer humanen Gesellschaft niemand ausgegrenzt werden darf, der anders
ist als die anderen. Aber wirklich homosexuell, so hat jetzt - Kinsey
widerlegend - eine amerikanische Langzeitstudie erstellt, sind doch nur
1,1% der Bevölkerung und nicht etwa 4% wie es als Zahl hier durch die
Lande geistert. Und mit dieser Zahl sind hier auch endlich einmal
differenziert als "homosexuell" nur diejenigen Menschen klassifiziert,
die wirklich keine sexuelle Beziehung zu einem gegengeschlechtlichen
Menschen aufnehmen können 13)!
Diese lange Vorrede ist nötig, um ohne emotionale Aufwallung die
Desinformation in "Let´s talk" über die Homosexualität entlarven
zu können; denn hier werden nun die Jugendlichen, die homoerotisch
fühlen, ermuntert, sich zu ihrer Homosexualität zu "bekennen",
was, wie die Fotos un-mißverständlich suggerieren, heißt es, damit zu
probieren, denn - so die Schrift - "die eigenen sexuellen Gefühle zu
verleugnen, ist auf Dauer die schlechteste Alternative". 14) Das ist
deshalb eine besonders infame Aufforderung, weil ein hoher Prozentsatz
von Jungen und Mädchen - bevor der Lebenspartner gefunden ist - im
Jungendalter erotisch gefärbte Sympathien für gleichgeschlechtliche
Personen empfindet. Entwicklungspsychologen sprechen daher geradezu von
einer "homoerotischen Phase" 15).
Die Vielfalt der Gefühle ist im Jugendalter noch außerordentlich groß.
Besonders häufig kommt es vor, daß ein schmaler, zarter, zunächst noch
etwas kleinwüchsiger Jungendlicher sich in einen männlich starken
Klassen- oder Sportkameraden verliebt. Oft hat ihm ein väterliches
Vorbild dieser Art gefehlt. Für viele Mädchen, mit welcher
Vorgeschichte auch immer, ist die erotisch gefärbte Liebe zu einer
Freundin so etwas wie eine Vorphase - entstanden aus einer instinktiv
berechtigten Furcht vor der Sexualität des Mannes. Den Mädchen zu
empfehlen, diese Natürlichkeit in eine sexuelle Unnatürlichkeit
umzuwandeln, wie "Let´s talk" das suggeriert, führt häufig zu künstlich
provozierten Konflikten.
Darüber hinaus: In meiner Praxis habe ich manchen jungen Mann betreut,
der seine Vorstellung, homosexuell zu sein, erst einmal unter der
Desinformation des Trends ausprobiert hatte und dadurch seelisch ins
Schleudern geraten war. Es ist also wichtig, daß Jugendliche darüber
unterrichtet sind, daß angeborene Homosexualität außerordentlich selten
ist, homoerotische Gefühle aber umso häufiger und daß sie kein
Beweis für Homosexualität sind 16); daß viel häufiger Blockaden in der
Kontaktmöglichkeit zum anderen Geschlecht vorhanden sind, die durch
Psychotherapie auflösbar sind und daß in solchen Fällen ganz besonders
durch Zuwarten und Ausreifen mehr gewonnen ist als durch ein
leichtfertiges Experimentieren mit dem Geschlechtstrieb. Denn wenn
homosexuelle Praktiken erst zu einer langjährigen Gewöhnung geführt
haben, ist eine Umorientierung des Antriebs oft nur noch sehr schwer
möglich, auch wenn der Mensch an dem bestehenden Zustand leidet.
Die Frage bleibt: Warum informiert die Aufklärungsschrift nicht über
diesen Sachverhalt? Warum wird den Jugendlichen ausgerechnet die
Homosexualität, nachdem sich der Analverkehr als eine
Hauptinfektionsquelle für Aids erwiesen hat, nun auch noch als das
Heroische, bisher so wenig Anerkannte, geradezu ans Herz gelegt? Wer
kann und mag das wirklich verantworten? Und noch eins: Haben die
Initiatoren eine Ahnung von der oft unendlich peinigenden Furcht vor
Aids, die die zur praktizierten Homosexualität verführten Jugendlichen
begleitet? Glauben sie wirklich, daß dies mit Kondom-Empfehlung zu
beseitigen ist? Wissen sie, wie oft es dann doch nicht klappt mit
dieser Verhütung? Kennen sie dieses Leben mit schweißtreibenden Ängsten
täglich, nächtlich, bis das Ergebnis des nächsten AIDS-Tests auf dem
Tisch liegt, aber absolute Sicherheit über eine nicht erfolgte
Infektion nicht einmal liefert - diese Qual zwischen Druck und Furcht,
dieses Gefesseltwerden von dem nicht mehr entrinnbaren Konfliktk?
Erlebe denn ich diese Seite der Medaille allein in meiner Praxis - oder
sitzen die Sexexperten - es sei noch einmal gefragt - jugendfern in
ihren Elfenbeintür-men?
Wer sich als Praktiker nicht von der "Befreiung zur Sexualität" ab 1968
einfangen ließ, sondern auf dem Boden der gesicherten Ergebnisse der
Sexualwissenschaft blieb, konnte am Beginn der 70er Jahre bald schon
voraussagen, wie - bei stetiger Manipulation und einseitiger
Suggestion - die Situation in den 90er Jahren aussehen würde, und ich
habe deshalb damals bereits Prognosen gestellt, die traurigerweise
heute alle eingetreten sind. Man konnte wissen, daß auf diese Weise
1. Sexualsüchte entstehen würden, die den Menschen nicht nur nicht befreien, sondern ihn einengend an den Trieb fesseln,
2. daß die Unfähigkeit, eine Ehe einzugehen, geschweige denn durchzuhalten, zunehmen würde,
3. daß durch eheunfähige Eltern auch eine allgemeine Schwächung der
seelischen Gesundheit in der jungen Generation entstehen würde,
4. daß immer mehr Geschlechtskrankheiten auftauchen würden,
5. daß die immer häufiger auftretenden Angstneurosen bei Kindern und
Jugendlichen im Laufe der Behandlung erkennbar werden lassen würden,
daß ihnen die allzu frühe und unangemessene Konfrontation mit der
Sexualität auf die Seele geschlagen ist 17),
6. daß wir mit einer rapiden Zunahme von Sexualdelikten und dem sexuellen Mißbrauch von Kindern zu rechnen hätten.
Besonders dieser letzte Bereich hat eine traurige Eskalation erfahren,
ohne daß daraus die notwendigen Schlüsse gezogen würden. Denn
schließlich wurde die Pädophilie von den Avantgardisten der Befreiung
zur Sexualität geradezu angepriesen - man denke nur an die
entsprechende Verführungsscene aus der Kommune 2 im Kursbuch 17 von
1968 18), und Helmut Kentlers Auslassungen dazu, in denen er die
Pädophilie als therapeutisches Konzept anpreist 19). Und wieso kommen
bis heute die Initiatoren nicht zu der auf der Hand liegenden Einsicht,
daß es ganz besonders die früh zur sexuellen Fixierung genötigten
Kinder und Jugendlichen sind, die - erwachsen geworden - zum Boomen von
Delikten dieser Art beitragen?
Erstaunlicherweise ist in diesem Trend aber ein unlogischer Bruch
eingetreten: Feministin-nen, die anfangs jegliche Befreiung zur
Sexualität mit vorantrieben, entdeckten die boomenden sexuellen
Übergriffe als ein Vehikel im Kampf gegen die Männer, besonders auch
gegen Familienväter und schaffen es so, hier ein geradezu prüdes
Brillenglas vorzuschieben. Kürzlich sagte ein 40jähriger Vater zu mir
in der Praxis seufzend: "Früher mußte ich das alles (gemeint waren die
erotisierenden und sexualisierenden Zärtlichkeiten mit den Kindern) und
heute heißt es plötzlich: "Finger weg!", damit ich nicht in die Gefahr
gerate, angezeigt und eingesperrt zu werden. Und wer der Trendmacher
hat denn nun Mitleid mit diesen einst Verführten, die doch nicht als
Täter allein, sondern auch als Opfer einzustufen sind?
Aber die Diskussion um dieses Heft darf bei solchen bedenklichen
Ungereimtheiten nicht stehen bleiben. Sie läßt sich auch nicht auf ein
Problem der Didaktik oder des Stils herunterspielen. Es muß vielmehr
jedem, der angesichts dieses Hefts und seiner vielen, vielen Vorläufer
nachdenklich bzw. alarmiert worden ist, klar werden, daß das Ja oder
Nein zu diesem einseitigen Trend gleichzeitig ein Ja oder Nein zu einer
Lebenseinstellung ist. Wir befinden uns in einer freien Demokratie.
Jeder hierzulande ist frei genug, um im Hinblick auf sein persönliches
Leben zu wählen, was ihm richtig erscheint, um nach Möglichkeit damit
selig zu werden. Nur erscheint es mir unumgänglich zu wissen, was man
wählt, und auch den Jugendlichen muß diese Wahlmöglichkeit sichtbar
gemacht werden, statt sie zu einem unnachdenklichen Mitschwimmen im
Zeitstrom zu manipulieren, wie das durch die einseitigen Aussagen von
Jugendlichen, die suggerieren, daß selbstverständlich ab 14 mehr oder
weniger alle Geschlechtsverkehr haben, in "Let´s talk" geschieht 20).
Interessanterweise unterlaufen den Autoren von "Let´s talk" darüber
hinaus Fehler, die keineswegs mehr zeitgemäß, sondern Schnee von
gestern sind. So ist es z.B. ein sehr abgestandenes "In" zu meinen,
sexuelle Aufklärung müßte bei der Kindergeneration vom Jahrgang 80
gegen unaufgeklärte Eltern als Fortschritt der neuen Zeit durchgesetzt
werden. Wer der heute 35 bis 50jährigen Eltern von Jugendlichen soll
denn wohl noch unaufgeklärt und prüde sein - nach all den Sexwellen, 25
Jahre lang? So druckt "Let´s talk" z.B. ein Zitat von Günter Amendt
21), einem Protagonisten der ersten Stunde: "Erwachsene meinen, für
Mädchen und Jungen nahe (mit der Pubertät, C.M.) die Zeit des sexuellen
Erwachens. Das ist Blödsinn, wie so vieles, was Erwachsene sagen. Von
einem Erwachen der Sexualität kann überhaupt nicht die Rede sein. Die
Sexualität hat nie geschlafen, nur die Erwachsenen haben gepennt." 22)
Was soll dieses Zitat 1994?
Der heutigen Elterngeneration gab die Sexwelle schon keine Gelegenheit
mehr, ihre sexuellen Regungen in welchem Alter auch immer nicht
interpretiert zu bekommen. Wozu diese Bezeichnungen "Blödsinn" und
"verpennen" als Lächerlichmachung einer nicht vorhandenen
Elterneinstellung? Soll hier neben der Desinformation, daß
Geschlechtsreife doch gar nichts Neues bedeutet, vor allem erst eimmal
Aufhetzung gegen die Eltern erfolgen, indem man sie lächerlich macht
und in Sachen Sexualität für inkompetent erklärt? Sollen die
Jugendlichen dazu gebracht werden, sich von diesen tumben Eltern so
rasch wie möglich zu lösen und diese ganz "blöde Familie", auf deren
Nestrand man vom Jugendalter ab ohnehin nur noch widerstrebend hockt, -
mit dem neuen Liebchen im Arm - hinter sich zu lassen? Und wieso sollte
eine solche massive Trendverstärkung einer ohnehin vorhandenen Tendenz
bei den Jugendlichen ihnen dienlich sein?
Ich könnte mit TAUSEND-UND-EINER-NACHT-Geschichten aus der Praxis
aufwarten, die belegen, wie wenig der allzu frühe Ausstieg, ja, wie
wenig der Bruch mit den Angehörigen den jungen Menschen überhaupt
bekommt. Es ist also offensichtlich wesentlich mehr gemeint, als ein
wenig nette Anpassung an den Jargon von Jugendlichen. Es handelt sich
vielmehr um den lohnenden und bei Jugendlichen leicht gelingenden
Versuch, die jungen Menschen aus ihren Bindungen zu lösen und die
bürgerliche Familie zum alten Eisen zu werfen.
Aber diese Erkenntnis gehört bereits in die Auseinandersetzung mit der
Lebenseinstellung, die hinter dem Sexprogramm und diesem Sexheft steht.
Als erstes: Keiner möge sich einbilden, was da aus Mainz tönt, sei auch
nur irgendwie avantgardistisch und fortschrittlich. Im Hintergrund
steht vielmehr eine Theorie, die vor 150 Jahren zum ersten Mal von
Friedrich Engels 23), später vom kommunistischen Psychoanalytiker
Wilhelm Reich zu einem Teilprogramm der sozialistischen Weltrevolution
kreiert worden ist 24). Sexualisierung von der Wiege bis zur Bahre
wurde danach als Kampfmittel gegen die Reglementierung durch
bürgerliche Normen verstanden. Deshalb machte man in der
nachrevolutionären Sowjetunion zuerst Ernst mit der sexuellen
Revolution, bis Lenin erkante, daß die frühe Entbindung der
Jugendlichen Verwahrlosungserscheinungen in gefährlichem Ausmaß
hervorriefen. Lenin sagte z.B. in einem Gespräch mit Clara Zetkin: "(Es
ist ) die famose Theorie, daß in der kommunistischen Gesellschaft die
Befriedigung des Trieblebens, des Liebesbedürfnisses so einfach und
belanglos sei wie das Trinken eines Glases Wassers. Diese
Glas-Wasser-Theorie hat einen Teil unserer Jugend toll gemacht, ganz
toll! Sie ist vielen jungen Burschen und Mädchen zum Verhängnis
geworden. Durst will befriedigt werden. Aber wird sich der normale
Mensch unter normalen Bedingungen in den Straßenkot legen und aus einer
Pfütze trinken?" 25) Unter dieser Erkenntnis begann von den 30er Jahren
an, die sowjetische Diktatur in einen Kurs in die Gegenrichtung
umzuschwenken.
Aber nun das Erstaunliche: diese Erkenntnisse lagen schließlich parat,
als erneut die alte Glas-Wasser-Theorie zum Programmpunkt und Vehikel
der linken Revolte von 1968 gemacht wurde! Die Protagonisten Günther
Amendt, Hans-Jochen Gamm 26) und Helmut Kentler 27) - die letzteren
heute Professoren an bundesdeutschen Hochschulen - ließen in ihren
Schriften keinen Zweifel an der Intention dieser Veränderung im
Sexualverhalten vor allem bei der Jugend: "Es kommt heute darauf an,
Sexualerziehung bewußt als politische Erziehung zu etablieren, auf die
experimentelle Situation des Sexuallebens so einzuwirken, daß das in
ihr verborgene gesellschaftliche Veränderungspotential aktiviert
wird," formuliert Kentler in seiner Programmschrift "Sexualerziehung"
von 1970 28). Mit ungehinderter Durchschlagskraft wird seitdem
versucht, die Kinder durch eine möglichst früh einsetzende sexuelle
Betätigung aus dem Schutzraum der Familie herauszulösen.
Der Pädagoge Wolfgang Brezinka faßt diese sexuelle Revolution in seiner
Analyse der "Pädagogik der neuen Linken" mit dem Resümee zusammen: "Der
Einsatz der Neuen Linken für die 'sexuelle Befreiung' der Jugend ist
nur verständlich, wenn man ihn als Bestandteil der Strategie zur
Erreichung ihrer politischen Ziele erkennt. Sie tritt deswegen dafür
ein, weil sie die sexuellen Antriebe und Interessen der Heranwachsenden
für den motivationsstärksten Ansatzpunkt zur politischen Aufwiegelung
gegen die bestehende Ordnung hält." 29)
Mit Hilfe dieser Strategie wurde der "Marsch durch die Institutionen"
zügig vorangetrieben, wobei die Freigabe der Pornographie in der Ägide
von Hans Dietrich Genscher als Innenminister einen entscheidenden
Meilenstein bildete. "Let's talk about sex" ist eine strikte
Weiterführung dieser Weltsicht und seiner manipulatorischen Absicht des
Jugendfangs. Das ist bereits daran zu erkennen, daß Amendt und Kentler
beide mit wissenschaftlich völlig unhaltbaren Aussagen auch hier
federführend sind: Kentler: "Es ist sinnlos, nach dem Wesen von Frau
und Mann zu suchen; denn es gibt keine Wesensunterschiede zwischen den
Geschlechtern." 30)
Das ließe sich durch ungezählte Forschungsergebnisse zwar leicht
widerlegen 31); aber nach der Wahrheit fragt ohnehin niemand in solchen
Heften... Sie zielen auf eindeutige Wirkung, nämlich auf Beeinflussung
der Jugend ab. Der Mensch soll eben so früh wie möglich aus allen
Zwängen, nicht von denen der Familie allein, sondern auch aus den
Ordnungen von Staat und Kirche herausgelöst werden. Deshalb vermittelt
die Schlagzeile gleich auf der ersten beschrifteten Seite des Heftes
die Botschaft: "Sexualität ist ziemlich unordentlich". Das ist nicht im
mindesten als Kritik gedacht, sondern will - die Neigung von
Jugendlichen zur Unordnung nutzend - anarchistische Bejahung dieser
Parole hervorrufen; denn diese ist die Vorraussetzung zur
schrankenlosen Liberalisierung und Beliebigkeit, die das Heft auf jeder
Seite suggeriert.
– Zu diesem Zweck wird auch der Begriff
der Normalität geschleift: "Normal zu sein ist kein Gütesiegel.
Unnormal ist fast jeder Mensch irgendwo. Ganz und gar normal zu sein
ist unmoral," heißt es deshalb in einem semantischen Verwirrspiel auf
Seite 9 32).
–Der Bindungslosigkeit Vorschub zu leisten, dient auch die
Verabsolutierung der Sexualität als einer aus ihrem eigentlichen
Zusammenhang abgelösten Sache, die nur der Einübung in Verhütungsmittel
bedarf, um ihr Ziel: Lust um der Lust willen zu erreichen. "Es gibt
kein muß", heißt es z.B. auf Seite 8, "macht, was euch Spaß
macht, dann, wann ihr wollt." 33)
– Die alte sozialistische Gleichheitsideologie feiert auf der ganzen
Linie Triumphe. "Es gibt keine gefährlichen Freunde", behauptet das
Blatt, statt die Jugendlichen mit Verantwortungsbewußtsein zu warnen.
"Infizierte (mit Aids) können mit Kondomen sexuell unbeeinträchtigt
leben. Laßt euch nicht verrückt machen!" 34)
Mir kam bei dieser Präsentation des alt-verwitterten Hutes aus der
Kiste der sog. emanzipatorischen Pädagogik, die von 1968 ab den "Marsch
durch die Institutionen" der Bundesrepublik durchsetzte, die Frage:
Wenn eines Tages die bewußt gewollte Intention der Zerstörung unserer
gesellschaftlichen Ordnung - vorangetrieben durch eine systematische
Labilisierung der jungen Generation mit Hilfe ihrer Sexualisierung,
durch die Erstellung eines bindungslosen "revolutionären Potentials" -
knallhart auf dem Tisch liegt, meinen Sie nicht, es könnte beschämend
sein, sich eingestehen zu müssen, daß man einer bösen Manipulation auf
den Leim kroch und mit den Wölfen heulte, bis man den Schaden
schließlich vielleicht sogar am eigenen Leib auszubaden hatte?
Ich möchte diesen Beitrag nicht schließen, ohne Ihnen einiges aus dem
Aufsatz in der FAZ des Altkomundaren Klaus Rainer Röhl, dem Ehemann von
Ulrike Meinhof und Kreator der roten Postille "Konkret", zu zitieren,
der für sich selbst bereits den Schleier der Täuschung zerrissen hat:
"die Diskussion über sexuelle Promiskuität erreichte langfristig das
Ziel, die ohnehin für sehr viele fragwürdig gewordenen Gebote wie
eheliche Treue zu einer Kann-Frage herunter zu praktizieren, zu einer
zeitlich begrenzten Partnerschaft, die denn auch durch das Wort
'Beziehungskiste' trefflich charakterisiert ist. So glaubten die
Protagonisten dem Ziel näher zu kommen: die Familie als Grundlage des
Staates durch die Beliebigkeit der individuellen Befindlichkeit zu
ersetzen... Daraus entstand der leichtfertige-antihumane Umgang mit der
Unversehrtheit des Körpers und die nach wie vor von Dilettanten in
allen Regionen der Bundesrepublik vorgenommenen verantwortungslosen
Erziehungsexperimente an eigenen und fremden Kindern... Die Gesamtheit
dieser gigantischen Desinformation ist nach dem erfolgreichen langen
Marsch durch die Institutionen im Bewußstein eines nicht unerheblichen
Teils der deutschen Bevölkerung fest verankert." 35)
Meine Damen und Herren, die Zusammenhänge sind klar. Es kommt nur
darauf an, auf welche Seite Sie sich schlagen. Meine Position habe ich
verdeutlicht, denn die Quintessenz meiner Praxiserfahrung lautet:
Es scheint mir die Aufgabe der Erzieher zu sein, Kinder und Jugendliche
zur Entfaltung ihrer Liebesfähigkeit zu verhelfen. Das bedeutet aber
vorrangig, daß ihre Bindungsmöglichkeit entwickelt und
verantwortungsbewußte, wahrheitsgemäße Orientierung vermittelt wird.
Erst diese Vorraussetzungen können die jungen Menschen dazu befähigen,
in einer späteren Ehe ihre Antriebe, besonders die Sexualität, in die
wahre menschliche Liebe einzubinden und damit ebenso maßvoll wie
rücksichtsvoll umzugehen. Die Sexwelle hat uns die traurige Wahrheit
gelehrt, daß die Bestimmung des Menschen, die Liebe in der Welt zu
mehren, in Frage gestellt wird, wenn bei Kindern und Jugendlichen
sexuelle Fixierung geschieht. Die Kultivierung des Liebens gehört
offenbar zu den elementarsten Aufgaben der Menschheit. Es lohnt sich,
ihr zu dienen, um der Jugend zu Gesundheit, Glück, Zukunft und zu
echtem Fortschritt zu verhelfen. (...)
(Abdruck mit freundlicher Genehmigung der Autorin)
Anmerkungen:
1) Herrath, Frank: "Let's talk about sex", hrsg. von
AIDs-Schulungs- und Informationszentrum der Landeszentrale für
Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V., Mainz 1993.
2) Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: "Na-Nu, von Liebe,
Sex und Freundschaft" im Auftrag des Bundesministerium für Jugend,
Familie, Frauen und Gesundheit, Köln 1990.
3) "Let's talk...", S.4.
4) Hoc, S.: "Was alles sexuell übertragen wird", in SELECTA 9, 6, 12,
1986, Friedl, Thomas: "Pro familia?" eine Dokumentation, in:
"Dokumente, Abtreibung, Embryonenhandel, Gentechnik, Euthanasie" Nr. 9,
1992, S. 36.
5) Prinz, W.: "AIDs - Kondome schützen miserabel" in "Medical Tribune",
13, 12, 1987; Maier, Otto: "Empfängnisverhütung, ein Elend ohne Ende"
in: "Christ und Zukunft, 3, 36, 1989; Ehmann, Rudolf u. Maier, Otto:
"Dokumente zur Abtreibung", 6, 29, 1989.
6) "Let's talk...", S.5.
7) Prader, Andrea: "Endokrinologie der Genital- und
Pubertätsentwicklung" in: Hellbrügge, Theodor: "Die Entwicklung der
kindlichen Sexualität" München 1982 (Hrsg).
8) Meves, Christa: "Das sexuelle Antriebsgeschehen und seine Störungen"
in: "Verhaltensstörungen bei Kindern" München 1971, 1991, S. 120.
9) Meves, Christa: "Kindgerechte Sexualerziehung" Vellmar-Kassel 1992.
10) Gehlen, Arnold: "Der Mensch, seine Natur und seine Stellung in der Welt" 1950.
11) Freud, Siegmund: "Das Unbehagen in der Kultur" in: "Gesammelte Werke" Frankfurt 1953.
12) "Let's talk...", S.27.
13) Eine Untersuchung des Batelle-Instituts, Seattle / U.S.A. in SCIENCE, 30.4.1993.
14) "Let's talk...", S.27.
15) Spranger, Eduard: "Psychologie des Jugendalters" 1922, 1955.
16) Van den Aardweg, Gerard: "Das Drama des (gewöhnlichen) Homosexuellen" Stuttgart 1985.
17) Meves, Christa: "Manipulierte Maßlosigkeit" Freiburg 1971; Meves,
Christa: "Wunschtraum und Wirklichkeit" Freiburg 1972; Meves, Christa:
"Kinderschicksal in unserer Hand" Freiburg 1974; Meves, Christa:
"Freiheit will gelernt sein" 1975; Meves, Christa und Ortlieb,
Heinz-Dietrich: "Die ruinierte Generation" Freiburg 1982, ab S. 68 ff.
18) Kommune 2: "Versuch der Revolutionierung des bürgerlichen Individuums" Berlin 1969.
19) Kentler, Helmut: "Sexualerziehung" Hamburg 1970.
20) "Let's talk...", S.12-13, 24-25.
21) Amendt, Günter: "Sexfront" Frankfurt 1970, 1989.
22) Amendt, Günter in: "Let's talk...", S.21.
23) Engels, Friedrich: "Grundsätze des Kommunismus" 1847, in : "Marx, Karl und Engels, Friedrich: "Werke" Bd. 4, Berlin 1972.
24) Reiche, Wilhelm: "Die sexuelle Revolution. Zur charakterlichen Selbststeuerung des Menschen" Frankfurt 1971.
25) Lenin, Wladimir Iljitsch, zitiert nach Scharf, Georg: "Warum nicht? Antwort auf Fragen zur Sexualität" Borken 1977.
26) Gamm, Hans-Jochen: "Kritische Schule, eine Streitschrift für die Emanzipation von Lehrern und Schülern" München 1970.
27) Kentler, Helmut: "Sexualerziehung" Hamburg 1970.
28) ebd. S. 40.
29) Brezinka, Wolfgang: "Die Pädagogik der neuen Linken" Konstanz 1972.
30) Kentler, Helmut in: "Let's talk...", S.29.
31) Merz, Ferdinand: "Geschlechtsunterschiede in der Entwicklung" Göttingen 1980.
32) "Let's talk...", S.9.
33) "Let's talk...", S.8.
34) "Let's talk...", S.31.
35) Röhl, Klaus Rainer: "Der lange Marsch in die Toskana" in FAZ vom 11.12.1993.
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