'Maria' anonym im Buddhismus präsent
- zeitgemäße Betrachtungen -
von
Christel Koppehele
(nach der Lektüre eines Aufsatzes im OSSERVATORE ROMANO vom 11.8.95)
Klingt fast wie: "Erster Mensch auf dem Mond heimisch!" Osservatore
Romano machts möglich! Sogar der "heilige Geist", (wen immer sie damit
meinen?) hat mitzuspielen... Maria wird mit neuen Titeln verhöhnt:
"Ikone und Modell des 'Dialogs' zwischen den heidnischen Religionen!
Ihr "neues Antlitz" sei "faszinierend!" schwärmt Schreiber Fuss. Auch
Arinze vom sog. 'Päpstlichen Rat für den interreligiösen Dialog' wird
ehrfürchtig Erwähnung getan. Es wird ferner frech und frei behauptet:
"Nichtchristliche Religionen hätten eine 'Mariologie'." Maria sei
geradezu ein "Sakrament des Dialogs!" Sollen wir Katholiken uns
wirklich entblöden, jeden Unsinn zu glauben, bloß weil er im
"Osservatore Romano" steht? Das sei ferne! Die Laurentanische Litanei
mit diesen neuen Titeln wäre schlichtweg unvorstellbar!
Herzanrührend ist das bunte Marienbild, welches den Artikel auf Seite 1
des Päpstlichen Blattes aus Rom ziert... Religions-Rivalität der
Vergangenheit wird bedauert! Es liegt nahe, daß Petrus und Paulus sich
schlecht benommen haben, als sie Heiden bekehrten? Jünger Jesu,
irgendwie selbst Schuld, wenn sie erschlagen, gekreuzigt, enthauptet
wurden? Heute sei die Zeit reif für ein Zusammenleben der
Religionen..."ihrer gemeinsamen Dynamik in der Suche nach dem Gott, der
für jeden Gläubigen...(wie immer und was immer er glauben mag, spielt
keine Rolle), der Existenzgrund sei...". Gut gebrüllt, Löwe Freimaurer!
Die 'Toleranzmaria' des synkretistischen Greuels ist eine erkennbar
seltsame Figur, die mit der Mutter Christi, unserer Lieben Frau der
heiligen Kirche und des Glaubens an den Dreifaltigen Gott nicht das
Geringste zu tun hat. "Heiliger Erzengel Michael, beschirme uns im
Kampfe! Sei unsere Schutzwehr gegen die Arglist und die Angriffe der
böse Feinde." Die von Rom hausgemachte Verwirrung der gläubigen
Katholiken dauert nun schon Jahrzehnte an.
In kirchlichen 'Kunst'-Ausstellungen (z.B. in Köln und Würzburg) wird
nicht nur Christus gelästert, sondern auch Maria schamlos verhöhnt.
Proteste der gläubigen Katholiken nützen nichts. Ich habe seltsame
Briefe von sog. Bischöfen und Erzbischöfen, die ungeheuer überlegen und
'tolerant' "solche Skandale schmunzelnd verdauen. In der Zeitschrift
"Volk Gottes" des Wiener angeblichen Rosenkranzsühne-Kreuzzugs fand ich
die heidnische Verleumdungslegende wiedergekäut, wonach der römische
Soldat Pantera, mit dem Maria Umgang gehabt habe, der eigentliche Vater
Jesu gewe-sen sei. Mit solcherart "Plauderei" belästigt man die
Gläubigen! Nun soll Maria auch Hurerei mit den Dämonenreligionen der
Heiden treiben...? (Heilige Schrift: "Die Götter der Völker sind
Dämonen!") Man denkt zuzeiten, was heute geschieht, kann gar nicht mehr
überboten werden (z.B. das sog. Gebetstreffen der Religionen in
Assisi), und findet dann immer wieder neue Ungeheuerlichkeiten! Das
Volk "Gottes" (welchen Gottes?), das nun allenthalben schreit: "WIR
sind die Kirche!" Dieses "Volk Gottes" hat Rom, das progressistische
Rom, sich selbst jahrelang gezüchtet! Dieses "Volks- Altarvolk", das
keinen anderen Glauben mehr hat als den an die Demokratie und seinen
eigenen Dünkel! Die Kinder der kirchlichen Revolution schicken sich nun
an, ihre Väter zu fressen. Die hinwiederum, die Gefahr erkennend,
jammern und klagen: "Was tut ihr? Haltet ein! Wir, die kirchlichen
Progressistenautoritäten, sind doch eure besten Freude! Ihr lieben
Kinder, was schickt ihr euch an zu tun? Ehrt unser revolutionäres
AGGIORNAMENTO!" Aber die Kinder schreien: "Ihr seid Kinderschänder! Was
uns die Medien der Welt genüßlich beweisen! Hinweg mit euch! WIR
SIND DAS VOLK! WIR SIND DIE KIRCHE!"
O Gott, es ist kein Trauerspiel mehr in der einstmals katholischen
Kirche! Es ist eine Tragödie schlimmsten Ausmaßes! Da hilft auch kein
'positives Denken' ums Jubeljahr 2000! H.H. Prof. Georg May / Mainz
nennt diese Situation "das Stalingrad der katholischen Kirche" SOS!
Mayday! Rette sich, wer kann! Dies in den Tagen, wo das Oberste
Deutsche Gericht die Abnahme der Kreuze in Bayerns Schulen befahl und
der "Spiegel" das Ende des Christentums konstatiert, nachdem er zuvor
schon den "Abschied von Gott" proklamierte. Hier ist immer nur der Gott
der Christen gemeint. Die anderen Götter haben Hochkonjunktur auf dem
"Tanzboden unserer Feigheit": Was uns nichts mehr wert ist, erspart uns
den Schweiß der Verteidigung! Zumal eine "buddhistische Maria" den
Anreiz des Neuen bietet, was Fuss dem Wirken des "Heiligen Geistes"
zuschreibt... Man hat hier im modernistischen Rom anscheinend auch
keinerlei Angst mehr vor der Sünde wider den Heiligen Geist, vor der
Christus warnt, daß sie die Sünde sei, die nicht vergeben werden
kann!! Aber, was soll's? Die Allerlösungs-Theologie wird's schon
irgendwie zustandebringen!? Und grenzenloser Jubel ist verordnet und
befohlen für das Vereinigungsfest - so 'Bischof' Paul Werner Scheele
von Würzburg zum Tertio millennio adveniente. Das Buch über
die"synkretistische Maria" sei eine entscheidende Etappe in den
Beziehungen zu andersgläubigen Menschen, jubelt Autor Fuss. Ein
Etappensieg also!
Das Bild des schauerlichen Endsieges der synkretistischen Menschheit
unter der Führung Roms vor sich zu sehen, bedarf es heute keiner großen
Phantasie-Anstrengungen mehr! Der HERR bewahre uns davor!
Hamburg, den 15. August 1995
Literaturangabe:
"Eine Weltkultur braucht den 'Genius' der Frau" "Maria - Modell für den
Dialog zwischen den Religionen" von Michael Fuss in Bezug auf das Buch
von Msgr.Francesco Gioia: Maria, Mutter des Wortes. Ein Modell für den
Dialog unter den Religionen (Roma, Edizioni Citta Nuova 1995, 125
S.)
ANHANG
aus: "ENTHÜLLUNG DES SYSTEMS DER WELTBÜRGER-REPUBLIK -
- in Briefen aus der Hinterlassenschaft eines Freimaurers", EINSICHT, Januar 1993, Seite 257 f.:
M. "Man muß das Denken erst allgemeiner, seichter, und also
annehmlicher machen. Wenn jeder erst denken kann, dann wird ers auch
gern wollen. Indes dehnt man Pressefreiheit und Toleranz immer weiter
aus. Haben Pfaffen erst keine Stimme mehr, so muß es am Ende dahin
kommen, daß Deismus, der keine Pfafferei zuläßt, und auf Empfindung und
Sinnlichkeit nicht beruht, sogar öffentlich geduldeter Kultus wird.
Universalreligion der besten und klügsten Köpfe ist er schon, und so
wird er am Ende, - wenn schon nicht allgemein, doch herrschend werden.
Toleranz aber muß ihm den Weg bahnen. Gewaltsame Reform durchaus nicht."
Anmerkung im Text:
"Warum nicht wenigstens versuchen, wie weit es möglich ist, durch ihn
Jesuitischkosmopolitische Grundsätze zu verbreiten? Ist es doch
bekannt, daB die Söhne des großen Loyola sich an Leibniz selbst
andrängen, und ihm Neigung und Katholizismus beizubringen wußten.
Konnte solch einer denken, der Kopf könne diesem Manöver nicht
widerstehen, wie sollen denn unsere denkenwollenden Philosopheia dem
viel glänzenderen Deismus - der Religion der Denker - den Eingang in
ihre Spatzenköpfe versperren können, so bald Rom es nur will?"
Rom scheint es heute zu wollen! EIN Gott für ALLE Religionen.
***
HINWEIS:
Der Nachdruck von v. Goechhausens "System der Weltbürger-Republik" (Rom
1786), in dem der Autor - selbst ein Insider - das Programm der
Freimaurerei und des Illuminatismus darstellt, ist noch vorrätig und
kann bei uns bestellt werden.
Über führende Illuminaten aus Deutschland waren die Pariser Logen
instruiert worden, ihre Aktivitäten auf jene politischen Ziele zu
richten, die dann in politischer Hinsicht bestimmend waren für die
Französische Revolution, die in ganz Europa zu großen Erschütterungen
und Kriegen mit Millionen von Toten führte. Der Nachhall jener
revolutionären Ideen schlug sich schließlich im religiösen Bereich in
den Ergebnissen des Vatikanums II mit seinen Reformen nieder und
bestimmt inzwischen unser gesamtes geistiges, offiziöses
Klima.
Ihre Bestellung richten Sie am besten an meine Privatadresse (Heller,
Riedhofweg 4, D - 82554 - Ergertshausen, Tel.: 08171/28816. Die reinen
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