MITTEILUNGEN DER REDAKTION
München, den 30.4.96
Fest der hl. Katharina von Siena
Verehrte Leser,
mit dem vorliegenden Heft eröffnen wir den 26. Jahrgang. Ich bedanke
mich bei allen, die uns geschrieben haben. Falls sich Antworten auf
eventuelle Anfragen verzögern sollten, bitte ich dafür wegen
notorischer Arbeitsüberlastung um Verständnis. Diesem Heft ist wieder
ein Spendenaufruf beigeheftet, der Ihnen, verehrte Leser, auch wieder
einmal bewußt machen soll, daß mit der Herausgabe unseres Organs auch
Unkosten verbunden sind, die gedeckt werden müssen. Für Ihr
Verständnis und Ihre Unterstützung danke ich Ihnen schon im voraus
ganz herzlich.
Ich möchte noch darauf aufmerksam machen, daß gegen einen
unkostendeckenden Betrag von 8,50 DM das Gesamtregister bestellt werden
kann, welches dankenswerterweise von Herrn Jerrentrup erstellt wurde.
Wie aus den beigelegten Mitteilungen zum letzten SAKA-Heft zu entnehmen
war, hat sich die Herausgeberschaft der SAKA-Inform von ihrem
Redakteur, Herrn Prof. Siebel, wegen dessen Propaganda für ein
angebliches sog. Oratoriumswasser trennen müssen. Ich bitte diejenigen
Leser, die zugleich auch Bezieher dieses Blattes sind, um Verständnis
für diese Maßnahme.
Helfen Sie im Gedenken an die Mutter Gottes, deren Ehrenmonat wir
begehen, mit, daß das Leid vieler Ihrer Mitmenschen leichter wird und
so manches Unrecht, welches sonst begangen würde, durch Ihr
Verständnis, durch Ihre Bereitschaft mitzudulden, unterbleibt.
Ihr Eberhard Heller
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Titelbild: Mariensäule in München, "Patrona Bavariae" von Hubert Gerhard (1632) - Photo E.H.
Redaktionsschluß: 4.5.1996
* *** *
IN MEMORIAM:
Von uns gegangen sind
1. Herr Heinrich Brackelmanns 1906 - 18.12.1995, gestorb. in
Madrid, Herr Brackelmanns hatte uns immer mit verläßlichen kirchlichen
und 'kirchlichen' Nachrichten aus Spnien versorgt.
2. Rev. Fr. Denis Chicoine, geb. 16.11.1937, gest. 10.8.95. Fr.
Chicoine war zeitweise General-oberer der Kongregation in Spokane/USA,
die seinerzeit durch Bischof Musey rekonziliiert wurde. 3. Herr
Max Derix, Herbst 1995
4. H.H. Pfr. Wilem Raab aus der Tschechei, er zählte zu den Freunden von +H.H. Dr. Katzer
5. Herr Leo Kowalski, Herne gest. 30.12.95
6. Herr Dr.med. Georg Götz, Augsburg, Lebensrechtler, gebor.
28.11.1912, gest. am 19.2.96. Er hatte sich immer wieder gegen die
Erteilung von 'kirchlichen' Beratungsscheinen ausgesprochen.
7. Herr Gerold Moser verstarb am 2.5.1996 im Alter von 52 Jahren. (Nachruf folgt) R.i.p.
***
SPENDENAUFRUF
München, den 28.4.1996
Verehrte Leser!
Wie Sie wissen, erheben wir aus steuerrechtlichen Gründen für den Bezug
unserer Zeitschrift EINSICHT keine festen Abonnementsgebühren. Der
Freundeskreis der Una Voce e.V., München, ist deshalb zur Finanzierung
der Zeitschrift und seiner sonstigen vielfältigen Verpflichtungen im
religiös-kirchlichen Widerstand ausschließlich auf die freiwillige
Unterstützung seiner Mitglieder und Leser durch Spenden angewiesen.
Dank Ihrer, teilweise großzügigen Hilfe war es bisher möglich, in einem
begrenzten Rahmen allen Aufgaben nachzukommen. In letzter Zeit haben
sich jedoch allge-meine Preiserhöhungen, besonders die Erhöhungen der
Postgebühren, die jedoch durch einen we-sentlich arbeitsintensivere
Versandform der EINSICHT abgefedert werden konnten, in einer Weise auf
die Gesamtunkosten ausgewirkt, daß ich mich nach längerer Zeit wieder
einmal mit einem "Bet-telbrief" an Sie wenden muß.
Neben den allgemeinen Preissteigerungen machen sich aber auch die neuen
Aufgaben, die wir durch die Erweiterung der Vereinssatzung als
Verpflichtung übernommen haben, finanziell bemerkbar. Wir bemühen uns
z.B. verstärkt - dank der politischen Entwicklung in den letzten Jahren
-, den Gläubigen in Mitteldeutschland und anderen ost-europäischen
Ländern unsere religiös-kirchlichen Informationen zukommen zu lassen;
denn gerade diese Länder waren bisher von Nachrichten über die
verhängnisvolle nach-konziliare Entwicklung bei uns weitgehend
abgeschnitten. Zu den erweiterten Aufgaben gehört auch die
Zusammenarbeit mit Priestern und Einzelpersonen, die bei ihrem Einsatz
für die Kirche und der Verwirklichung ihrer Aufgaben auf finanzielle
Unterstützung durch andere angewiesen sind. Daneben beraten und fördern
wir junge Männer, die glauben, den Ruf zum Priestertum zu verspüren. In
letzter Zeit bemühen wir uns auch um sog. konservative Reformer, d.h.
um Personen, die mittlerweile das Desaster bemerkt haben, welches von
der Reform-'Kirche' angerichtet wurde, um sie mit unserer Position
vertraut zu machen.
Ich hoffe, verehrte Leser, daß Sie unsere Grundpositionen, die sich in
all den Jahren des Kirchenkampfes seit Ende der 60iger Jahre bis heute
nur durchgeklärt, aber prinzipiell nie geändert haben, teilen und
unsere Anstrengungen für die Bewahrung des unverfälschten christlichen
Glaubens und zum Wiederaufbau der Kirche als Heilsinstitution mittragen
(wollen). Unsere Pflicht ist es, für die lebendige Wahrheit Zeugnis
abzulegen, die besonders heute in jeder nur denkbaren Form verhöhnt
oder geleugnet wird, gerade auch von jenen Personen, die noch vorgeben,
ihre offiziellen und bestellten Verfechter zu sein. Ich brauche
sicherlich nicht betonen, daß wir es ablehnen, mit sog.
Traditionalisten zusammenarbeiten, weil diese nicht aus primär
religiösen Gründen an der Bewahrung der Tradition interessiert sind.
Der Glaube bedeutet geistiges Leben und duldet keine Ein- und
Verkrustungen. Darüber hinaus möchten wir Ihnen durch gezielte Hinweise
und Verhaltensvorschläge helfen, diese Zeit der Düsternis und der
Prüfung, von der niemand unberührt bleibt, zu bestehen und Ihnen den
reichen Schatz der Tradition zu erschließen.
Die EINSICHT ist aber primär ein Kampfblatt, ein Kampfblatt für den
christlichen Glauben, die nicht nur den Verrat der 'Konzils-Kirche'
durch prägnante theologische Argumente entlarvt (hat), sondern auch
Fehlentwicklungen und Sektenbildungen im eigenen Lager kritisiert. In
dieser verwirrten Situation - zwischen und gegenüber so vielen Gegnern
- ist es nicht immer leicht, einen eindeutigen und klaren theologischen
Kurs zu steuern und sich gegen alle Anfeindungen zu behaupten es gibt
in der Kirchengeschichte keine vergleichsweise Situation, an der man
sich orientieren könnte. Darum meine eindringliche und herzliche Bitte
an Sie: helfen Sie uns, allen Verpflichtungen für un-seren Glauben, für
die Restitution der Kirche nachzukommen, für die Zukunft unserer
Kinder, aber auch für eine in der Tat verarmte Welt, durch Ihr Gebet,
durch Ihre Mitarbeit und kritische Anteilnahme, aber auch durch Ihre
finanzille Unterstützung. Helfen Sie uns, anderen zu helfen! Nur so
wird es uns auch weiterhin möglich sein, all diese Aufgaben zu
erfüllen.
Spenden Sie darum großzügig für unser Werk!
Für Ihre Unterstützung ein herzliches "Vergelt's Gott"!
Im Namen der Redaktion
Eberhard Heller |