NEUE ZEITSCHRIFTEN:
In letzter Zeit sind verschiedene neue religiöse Zeitschriften erschienen, die wir Ihnen kurz vorstellen möchten.
ADOREMUS IN AETERNUM
Schon seit verschiedenen Jahren gibt in Schweden Herr Mikael Rosen als
Chefredakteur mit seinem Mitarbeiter, Herrn Hermann Schulze H.S., der
den Lesern auch als Autor durch Beiträge in unserer Zeitschrift bekannt
ist, die Zeitschrift ADOREMUS IN AETERNUM ("Wir beten an in Ewigkeit")
heraus. Neben amtlichen Lehrschreiben und theologischen Beiträgen, die
sich kritisch mit unserer Situation beschäftigen, werden auch
Briefwechsel publiziert, in denen sich die Glaubensnöte und -probleme
unserer Zeit widerspiegeln. Nachrichten zum aktuellen kirchlichen (und
anti-kirchlichen) Geschehen werden ebenfalls geliefert.
Das Blatt erscheint in Schwedisch, es werden aber auch Beiträge in
englischer Sprache veröffentlicht. Die Redaktion hält Kontakte zum
angelsächsischen, aber auch zum deutschsprachigen Raum.
ADOREMUS IN AETERNUM kann bestellt werden bei: Herrn Mikael Rosén, PI. I058, Björkvägen
15, S - 438 91 Landvetter - Tel.: 031-918868; Preis: 120:- Schwedische Kronen, für Versand ins Ausland: 165:- Schwed. Kronen.
ATHANASIUS
Seit Sommer letzten Jahres erscheint die Zeitschrift ATHANASIUS, deren
Name zugleich ein Programm signalisieren soll - im Untertitel nennt sie
sich "Zeitschrift zur Verteidigung des wahren Glaubens" - in München
alle zwei Monate. Gegründet wurde ATHANASIUS von dem verstorbenen
Bischof Dr. Storck, Herausgeber ist das "St. Athanasius Priesterseminar
Heilig Blut München Sitz Ulm e.V.", verantwortlicher Redakteur Herr
Thomas Ehrenberger.
Zum "Geleit" (Heft 1/92) umreißt Mgr. Storck den Anlaß zur Gründung
dieser Zeitschrift und ihre Ziele: "Inzwischen ist indes auch die
religiöse Notlage und die theologische Unklarheit, an deren Wachstum
sich gerade auch Zeitschriften des sogenannten 'Widerstandes' gegen den
Modernismus in erheblichem Maße beteiligt haben, rapide gewachsen. Die
Unsicherheit in der theologischen Einschätzung der gegenwärtigen
Situation, der blinde Aktivismus, dem man relativ häufig begegnet, die
Flucht in geradezu abenteuerliche Unternehmungen (z.B. der Versuch,
sich um ein Konklave mit der Wahl eines Papstes zu bemühen* ) verraten
eine Einstellung, der gar nicht mehr bewußt ist, worum es dem wahren
christlichen Glauben gehen muß. Das ist die eigentlich erschütternde
Feststellung, zu der man genötigt wird, wenn man die Formen, Instanzen
und Personen des Widerstandes gegen den Modernismus analysiert. Es ist
bis zu den Fundamenten unklar und unbekannt, was der wahre katholische
Glaube ist. (...) Es muß deshalb unser erstes Interesse sein, den
wahren Glauben darzulegen und unter allen möglichen Gesichtspunkten
abzusichern und zu begründen. Im Dienste dieser vorrangig wesentlichen
Aufgabe der Glaubensbegründung steht die wissenschaftliche Bemühung
theologischer und philosophischer Art. So hat es der große Bischof und
Kirchenlehrer Athanasius gesehen und gehalten."
Die wichtigste Aufgabe, die sich der ATHANASIUS gestellt hat, ist also
die Glaubensunterweisung, wobei die Last der Darstellung bis zu seinem
Tod auf Bischof Storcks Schultern lastete. Neben der Abhandlung
katechetischer Themen wird auch gelegentlich der Versuch unternommen,
sich an aktuelle Themen heranzutasten. (Darstellungen von Problemen,
deren Bewältigung für die kirchliche Krisensituation von entscheidender
Bedeutung wäre, fehlt bislang noch.) Neben diesem Hauptanliegen
unterrichtet das Heft auch über wichtige Ereignisse im Seminar.
Bestellungen richten Sie bitte an: St. Athanasius Priesterseminar,
Schellingstr. 136, D - 8o797 München - für ein Abonnement ist kein
fester Bezugspreis angegeben.
*) Man kann diese verallgemeinernde Polemik so nicht stehen lassen.
Christus hat nicht nur eine Heilslehre (Glauben) verkündet, deren
zentrale Aussagen heute verfälscht werden, sondern Er hat auch eine
Heilsinstitution (Kirche) gegründet, deren Existenz ebenfalls in
größter Gefahr ist... und nach über 3o Jahren Sedisvakanz kann man
nicht pauschal von übereiltem Handeln sprechen, wenn man sich Gedanken
über die Restitution der Kirche und über eine Papstwahl macht! E.H.
CLAVES
Nachdem die mexikanische Zeitschrift TRENTO vor einigen Jahren ihr
Erscheinen einstellen mußte, hat sie seit August letzten Jahres einen
Nachfolger erhalten, der in Guadalajara / Mexiko herauskommt: CLAVES
("Schlüssel"), eine Zeitschrift, die von der Gemeinschaft "St. Vinzenz
Ferrer" herausgegeben wird und deren verantwortlicher Redakteur R.P.
Daniel Squetino Schattenhofer (Vorfahren stammen aus Tirol) ist, der
von S.E. Mgr. Carmona gweiht wurde und vielen schon von dessen Reise
durch Deutschland im Oktober 91 her bekannt ist. (Der hl. Vinzenz
Ferrer OP - um 135o in Valencia / Spanien geboren, am 5.4.1419 in
Vannes gestorben - gilt als einer der größten Bußprediger des
Mittelalters, der neben seiner Predigttätigkeit auch für politische
Vermittlungsmissionen eingesetzt wurde.) Als Kampfblatt behandelt
CLAVES sowohl aktuelle Probleme, die eng mit dem Widerstand verbunden
sind, als auch pastorale Themen, um den Gläubigen zu helfen. In der
ersten Nummer (August 1992) wird das theologische Grundsatzprogramm
vorgestellt, das im Wesentlichen mit dem übereinstimmt, was auch der
verstorbene Mgr. Carmona vertreten hat, und anhand verschiedener
Darstellungen umrissen, warum man in den Widerstand gehen muß, will man
seinen katholischen Glauben bewahren: es werden der Verrat Pauls VI.
aufgezeigt, die konziliaren Hauptirrtümer aufgelistet, die theologische
Konfusion der Econe-Bruderschaft analysiert und die synkretistischen
Aktivitäten Johannes Pauls II. entlarvt. Die Zeitschrift erscheint in
spanischer Sprache und hat ihre größte Verbreitung im mittel- und
südamerikanischen Bereich.
CLAVES hat folgende Adresse, bei der sie bestellt werden kann: Revista
CLAVES, Apartado Postal 2-116 C.P. 44281, Guadalajaro-Jalisco / Mexiko;
Tel. (0052) 9o-36-7727o4 - P. Daniel - oder (0052) 9o-36-145913 -
Kapelle.
(In Kürze soll eine Zusammenfassung der wichtigsten Artikel aus den bisher erschienen Heften in franz. Sprache erscheinen.)
TRIDENT
Seit 1992 erscheint monatlich in der Tschechischen Republik die
Zeitschrift TRIDENT, die von Herrn Dr.jur. Klominsky redigiert wird.
Der Name des Blattes steht ebenfalls für ein Programm: Festigung der
Gläubigen gegen die modernen Irrtümer (u.a. besonders hinsichtlich der
Häresien in den neuen Sakramentsriten) durch die auf auf dem Konzil von
Trient definierten Glaubensaussagen. So erscheinen neben Abhandlungen,
die die Gläubigen stützen sollen, und Stellungnahmen zu den aktuellen
Ereignissen und Entwicklungen in der Tschechei und der Slowakei
Lehrschreiben der Kirche. Der Redakteur, Herr Klominsky, stammt aus dem
Freundeskreis von + H.H. Dr. Otto Katzer und ist durch diese Beziehung
seit Jahren mit der Situation vertraut. Ebenso kennt er den kirchlichen
Widerstand und hält Beziehungen, besonders in den deutschsprachigen
Raum. Die Zeischrift TRIDENT wird in tschechischer Sprache
herausgegeben, Bestellungen richten Sie bitte an:
Herrn Dr.jur Bretislav Klominsky, Na roli 64, CZ - 466 ol Jablonec n/Nisou.
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