Besuch aus Mexiko
von
Eberhard Heller
Während einer Reise durch Europa, die H.H. Bischof Dávila mit dem
Leiter des Priesterseminars, P. Francisco Jiménez, und P. Daniel Perez,
dem Redakteur der Zeitschrift TRENTO, unternommen haben, um zum einen
die vom Christentum geprägte Kultur kennen zu lernen und zum anderen um
Kontakte zu pflegen bzw. neue anzuknüpfen, weilten die mexikanischen
Priester Anfanf Mai fast eine Woche auch bei uns. Es wurden schwierige,
für unsere Situation aber wesentliche Diskussionen geführt, häufig auch
konträr, da unterschiedliche Interessen ins Spiel kamen, besonders bei
der Beurteilung der sog. Aufnahme des orthodoxen Bischofs Yurchick aus
der Ukraine durch Bischof Pivarunas. Ausführlich sprach Prof. Wendland,
zu dem wir eigens mit P. Perez gefahren waren, über die nachkonziliare
Entwicklung und das Problem der apostolischen Sukzession, wobei Herrn
Dr. Ciria als Ãœbersetzer ungeheure Konzentration abverlangt war. Die
mexikanischen Priester informierten uns über die Entwicklung in ihren
Gemeinden und über die Ausbildung im Seminar in Hermosillo, in dem
z.Zt. 17 Seminaristen studieren. Ende Mai wird einer der Diakone zur
pastoralen Weiterbildung zu Pfr. Schoonbroodt nach Belgien kommen.
Bischof Dávila und seine Priester denken daran, später einmal einen
Stützpunkt der Union in Europa zu errichten, von dem aus sie dann
pastoral tätig werden wollen. P. Perez übergab mir auch einige Photos
von der im Bau befindlichen Seminar-Kapelle, die den frühen Kirchen der
spanischen Missionare nachempfunden ist. (Spenden für ihren Bau nehmen
wir gerne entgegen, um sie an Bischof Dávila weiterzuleiten. Bitte
kennzeichnen Sie Ihre diesbezüglichen Überweisungen mit dem Vermerk
"Kapelle". Vielen Dank!)
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