NACHRICHTEN, NACHRICHTEN, NACHRICHTEN
SCIENTOLOGY IN SCHWEDEN - INTERNA IM INTERNET –
Stockholm, im Juni - Der Schwede Zenon Panoussis mag Scientologen
nicht. Das könnte der Sekte eigentlich egal sein, zumal sich der
Stockholmer Jurist im formalen Sinne sogar um die selbst ernannte
Kirche verdient gemacht hat. Schließlich verbreitete Panoussis in
bester Apostelmanier wichtige Teile des Sekten-evangeliums im Internet.
Damit nicht genug: Der Sohn griechischer Eltern legte die "heiligen"
Scientology-Schriften "Operating Thetans" sogar dem schwedischen
Parlament vor. Was jede andere Glaubensgemeinschaft wohl als nette
Werbekampagne bezeichnen würde, läßt die Scientologen vor den Kadi
ziehen: "Die schämen sich wohl für ihr eigenes Gesülze", sagt Panoussis
über die Anzeige gegen ihn. Wer das 30 Seiten starke Dossier studiert,
ist geneigt, ihm recht zu geben. Sektengründer L. Ron Hubbard greift
für seine Version der Genesis tief in die Sciencefiction-Kiste: Danach
kontrollierte der Diktator Xenu vor 95 Millionen Jahren eine
galaktische Föderation von 76 Planeten. Um der Überbevölkerung Herr zu
werden, entführte er einen Großteil der Menschheit auf die Erde. Dort
zündete er Wasserstoffbomben und impfte den Seelen der Getöteten
(Thetans) alle Bosheit dieser Welt ein. Die Thetans nisteten sich
fortan in den Hirnen der Menschen ein und verdarben sie. Erlösung, so
das Pa phlet, erlange man nur durch die so genannten Auditing-Kurse der
Sciento-logen. Mit seiner Veröffentlichung des Hubbard-Evangeliums, das
auch eine griffige Kurzanalyse der Persönlichkeitsstruktur von Jesus
Christus ("Er war pädophil") enthält, hat sich Zenon Panoussis in den
Augen der Scientologen als Xenu der Gegenwart geoutet. Im Auftrag des
"Religious Technology Center" der Scientologen in Kalifornien ist er
deshalb von einer Stockholmer Anwaltskanzlei verklagt worden. Der
Vorwurf: Verrat von Geschäftsgeheimnissen. In den USA haben die
Scientologen bereits zahlreiche ähnliche Prozesse gegen Netzaktivisten
und Server-Firmen, aber auch gegen die Tageszeitung Washington Post
geführt, weil sie aus den "heiligen" Schriften "Operating Thetans", OT,
zitierten, die seit Ende 1995 im Internet kursieren. Das Dossier war
bis dato eines der bestgehüteten Sektengeheimnisse.
Scientologen-Schüler mußten jahrelang Auditing-Kurse für rund 100 000
Mark absolvieren, um in die OT-Wahrheit eingeweiht zu werden. Nun kann
man alles billiger haben, und über den Vorwurf, Geschäftsgeheimnisse zu
verraten, wundert sich Panoussis. "Was einmal im Internet kursiert,
kann kein Geheimnis mehr sein." Dennoch gelang es der Sekte, durch
deftige Schadenersatzdrohungen einige Homepages in den USA aus dem
Verkehr zu ziehen - gleichzeitig bildeten sich im Netz jedoch immer
neue OT-Maulwurfshügel: die Scientologen, angetreten zum Kampf gegen
Thetans, haben sichtlich Probleme, das Internet in den Griff zu
bekommen. Es ist wie ein Kampf gegen Windmühlen, da sich auch in Europa
Net-Surfer entschieden, die "heiligen" Schriften herunterzuladen, um
sie auf einer Homepage zu veröffentlichen. "Kaum jemand hat sich
zunächst darum gekümemert. Das Ganze war ein Insider-Ding. Erst nachdem
die Scientologen mich verklagt hatten und die Geschichte in die Medien
kam, stieg das öffentliche Interesse", sagt Panoussis, der sich
plötzlich mysteriösen Anrufen, ständiger Beobachtung seiner Wohnung und
Verleumdungen im Freundeskreis ausgesetzt sah. Da entschied er sich,
die Sekte noch mehr herauszufordern: Er legte die "heiligen" Schriften
in den frei zugänglichen Hallen des schwedischen Reichstags aus.
Interessierte Bürger mußten je doch bald feststellen, daß die Exemplare
rund um die Uhr besetzt waren: Scientologen saßen auf den Dokumenten
wie Hühner auf ihren Eiern - das erleuchtende Material dürfe nicht in
falsche Hände kommen, so die Scientologen, denn bei Ungläubigen könne
die Lektüre "schlimme gesundheitliche Konsequenzen" haben. Panoussis
wurde erneut wegen Verrats von Geschäftsgeheimnissen verklagt, doch das
Stockholmer Amtsgericht entschied zu seinen Gunsten. Die Entscheidung,
ob Panoussis mit der Veröffentlichung von "Operating Thetans" im
Internet gegen schwedisches Recht verstoßen hat, fällt im Sommer. Der
40jährige ist allerdings schon zufrieden: "Wer dieses Material liest,
ist für immer von den Scientologen kuriert." (Markus Zydra in der
SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG vom 18.6.97)
KAMPF DEN FUNDAMENTALISTEN -
Wie die "Frankfurter Rundschau" aus Kreisen des Vatikan erfahren hat,
beabsichtigt Papst Johannes Paul II. gegen den "christlichen
Fundamentalismus" vorzugehen und ihn zu schwächen. In einem Papier der
(sog.) katholischen Kirche wird klar zum Ausdruck gebracht, wer als
christlicher Fundamentalist gilt: Wer glaubt, "... daß allein der
Glaube an Jesus Christus die Erlösung bringt und daß die einzige
Grundlage für den Glauben die Heilige Schrift ist," - ein Bekenntnis,
das Christen seit 2000 Jahren vertreten und das die Kernaussage des
gesamten christlichen Glaubens bildet. In ganz Lateinamerika werden
seit einiger Zeit (im Auftrag der UNO? ) Gesetze erarbeitet, die für
eine Christenverfolgung eingesetzt werden können. Der Staatspräsident
Uruguays, Julio Sanginetti, bezeichnete alle Fundamentalismen,
besonders auf religiösem Gebiet, als Staatsfeind Nr.1. (DER
INSIDER Nr. 3/97 vom 15.2.1997 – P.0. BOX 17200, GROENKLOOF,
PRETORIA 0027 - R.S.A. Südafrika)
EUTHANASIE IN HOLLAND - In den
Niederlanden stirbt inzwischen jeder sechste Kranke durch Euthanasie. l
991 waren es bereits 19.675 Fälle. In 2300 Fällen hatte ein Arzt auf
Bitte des Patienten das tödliche Mittel verabreicht. 400 Menschen haben
ein vom Arzt verschriebenes Mittel selbst eingenommen. Erschreckend: In
allen übrigen Fällen lag eine Zustimmung der Getöteten nicht vor!
[Anm.: Es hat den Anschein, daß die Organisatoren des Weltstaates in
Holland erst die Reaktion der Bevölkerung prüfen wollen, bevor es
später weltweit eingesetzt werden soll. Ähnliche Experimente auf vielen
anderen Gebieten laufen in anderen Ländern (Micro-chip unter der Haut,
bargeldloser Zahlungsverkehr, Synkretismus (Religionsvermengung) in den
Kirchen, elektronische Überwachung aller Bürger (der "große
Lauschangriff"), Akzeptierung von Homosexualität und Kindsmord
(Abtreibung), etc. In allen Fällen überprüft man erst die Reaktion der
Bevölkerung eines Landes, bevor man diese Maßnahmen später weltweit
einführt.] (DER INSIDER Nr. 3/97 vom 15.2.1997)
IRANISCHE FUNDAMENTALISTEN ERKLÄREN FATIMA ZUM MUSLIMISCHEN WUNDER -
Im Iran wird in den Medien verbreitet, die Erscheinung der Gottesmutter
in Fatima sei kein katholisches Wunder, sondern ein muslimisches.
Fatima sei die Tochter Mohammeds, des großen islamischen Propheten
gewesen. Die katholische Kirche feiert in diesem Jahr das 80jährige
Jubiläum der Erscheinungen in der Cova da Iria in dem Ort Fatima. Die
Fatima-Fälschung der iranischen Fundamentalisten begann mit einer
Pressemeldung vom 25.0ktober 1995. Darin wird über eine vom iranischen
Fernsehen ausgestrahlte Dokumentation berichtet, in der die
Erscheinungen von Fatima als muslimisches Wunder geschildert wurden.
Nicht die Mutter Gottes sei in Fatima erschienen, sondern Fatima, die
Tochter Mohammeds. Diese Fernsehsendung zum Jahrestag der Erscheinungen
wurde zweimal wiederholt. Durch Bilddokumente wurde Fatima als weltweit
bekannter Erscheinungsort gezeigt, u.a. auch die Besuche von Paul VI.
und Joh.Paul II. Dadurch wurde im Iran der Eindruck erweckt, die Päpste
seien zu einem islamischen Heiligtum gepilgert. (SB 19/97)
'CHRISTLICHE' ERNEUERUNG... WIE DER REFORMKATHOLIK KOHL SIE MEINT -
Mannheim. Bundeskanzler Helmut Kohl hat die Christen dazu aufgerufen,
sich mit mehr Mut zu ihrem Glauben zu bekennen und das
gesellschaftliche Leben stärker mitzugestalten. Eine Demokratie brauche
couragierte Bürger, "die nicht opportunistisch hin- und herschwanken
und dem Zeitgeist unkritisch nachlaufen, sondern zu ihren Überzeugungen
stehen", sagte Kohl beim Stadtkatholikentag in Mannheim. (...) Der
politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel in Mittel-,
Ost- und Südosteuropa stelle die Menschen vor enorme Herausforderungen.
Wie in der Zeit nach 1945 "brauchen wir auch heute das Engagement von
Christen, um das ganze Europa im Geist der großen abendländischen
Traditionen zu vereinen". Mehr und mehr werde bewußt, daß der Dialog
zwischen den Religionen immer auch Dienst am Frieden sei, unterstrich
Kohl. Wörtlich fügte er hinzu: "Wir werden dauerhaften Frieden im Nahen
und Mittleren Osten nur dann erreichen können, wenn die drei großen
monotheistischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam sich
auf ihre gemeinsamen Wurzeln besinnen und im Geiste der Brüderlichkeit
nach vernünftigen Lösungen für die gegenwärtigen Konflikte
suchen." (kna)
IMMER MEHR MUSLIMS WERDEN CHRISTEN - KUWEIT
STADT (DT/idea). In Kuweit folgen immer mehr Muslims dem Beispiel des
vom Islam zum Christentum übergetretenen Geschäftsmannes Robert
Hussein. Der 45 Jahre alte Kuweiter hatte im Dezember vergangenen
Jahres öffentlich seinen Übertritt zum Christentum erklärt. Ein
Religionsgericht hatte ihn daraufhin Ende Mai zum "Abtrünnigen" vom
Islam erklärt. Nach islamischen Recht steht darauf der Tod. Hussein
hält sich aus Angst vor Verfolgung an einem geheimen Ort in den
Vereinigten Staaten auf. Vier weitere ehemalige Muslims hätten der
Wochenzeitung "AI Hadaf" erlaubt, die Geschichte ihres Übertritts zum
Christentum unter einem anderen Namen zu veröffentlichen, berichtet der
amerikanische Informationsdienst EP News. "Viele Kuweitis sind
insgeheim Christen", habe ein arabischer Christ geäußert. Etwa 150 000
der 1,3 Millionen Einwohner des Golfstaates sind Christen. (DT,
10.9.96)
KINDER-PORNOGRAPHIE - Die Opfer
von Marc Dutroux (39) wurden für Pornofilme mißbraucht. Auch in
Deutschland boomt das schmutzige Geschäft. 414 Fälle wurden 1995
aufgedeckt. Die Dunkelziffer ist riesig. Experten schätzen, daß es
50.000 'Sammler' gibt. (...) Die Branche boomt. Geschätzter
Jahresumsatz: 400 Millionen Mark! Opfer sind die Kinder: Mutmaßlich
130.000 werden für Filme oder Fotos mißbraucht - oft von den eigenen
Eltern. Kontakt wird per Zeitung oder Computer [Internet] geknüpft.
(AZ vom 21.8.96)
|