54. Jahrgang Nr. 3 / März 2024
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1. Mitteilungen der Redaktion
2. Meine Begegnung mit S.E. Erzbischof Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
3. My Time with His Excellency, Archbishop Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
4. Ma rencontre avec S.E. Mgr. Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
5. Mi encuentro con Su Excelentísimo y Reverendísimo Arzobispo Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
6. Il mio incontro con S.E. l´Arcivescovo Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
7. DECLARATIO
Sklaverei im Islam
 
Sklaverei im Islam

von
Laila Mirzo

Der Migrantenanteil macht in den Vereinigten Arabischen Emiraten etwa 80 Prozent der Bevölkerung aus. Der Großteil kommt aus Indien, Pakistan, Bangladesch oder den Philippinen. In der Baubranche, in der Gastronomie sowie in den Haushalten der privilegierten Emiratis arbeiten und leben Tausende Migranten oft unter menschenunwürdigen Bedingungen. Bei Arbeitern im Niedriglohnsegment ist es üblich, den Migranten den Pass wegzunehmen, um sie an einer Ausreise zu hindern. Nur mit der Zustimmung des Arbeitgebers dürfen sie wieder ausreisen. Oft wird die Verweigerung der Ausreise damit begründet, dass die Gastarbeiter erst ihre Schulden begleichen müssen, welche sie bei den Vermittlungsagenturen gemacht haben. Die Liste der Gesetzesübertritte der Arbeitgeber ist lang: Löhne, die über Monate nicht ausbezahlt werden, Freiheitsberaubung, körperliche Misshandlung oder sexueller Missbrauch.

Ausbeutung bei der Fußball-WM in Katar

Traurige Berühmtheit hat die Ausbeutung der Bauarbeiter für die Stadien der Fußballweltmeisterschaft 2022 in Katar erlangt. Mangelnder Arbeitsschutz auf den Baustellen und enormer Zeitdruck haben schon Dutzende von Todesopfern gefordert. Weniger prominent und ohne Lobby ist das Schicksal Tausender misshandelter Frauen in den Haushalten am Golf. «Human-Rights Watch» hat hierzu 99 Arbeiterinnen befragt, das Ergebnis ist erschreckend:

Rund ein Viertel der Frauen gab an, von ihren Arbeitgebern regelmäßig geschlagen, gewürgt oder bespuckt zu werden. Auch Vergewaltigungen und Freiheitsberaubung sind keine Seltenheit. Die Gewalt geht sowohl von den männlichen als auch von den weiblichen Hausherren aus. Oft misshandeln die Ehefrauen ihre Haushälterinnen, weil sie auf sie eifersüchtig sind. Sie fürchten, ihr Ehemann könnte sich in die Frau verlieben. Die Opfer werden mit brennenden Zigaretten gequält oder mit heißem Wasser verbrüht. Aus Angst, die Aufenthaltsgenehmigung zu verlieren, kommt es in den meisten Fällen zu keiner Anzeige. Die Selbstverständlichkeit, die oft nicht-muslimischen Arbeiter wie Sklaven zu behandeln, ist tief in der islamischen Kultur verwurzelt. Schon Mohammed hielt sich Sklaven und machte mit dem Menschenhandel großen Gewinn. Die Sklaverei ist freilich keine islamische Erfindung, fast überall in der Welt war es zu Zeiten Mohammeds üblich, besiegte Völker zu versklaven. Doch Mohammed hat dies etabliert, die Konditionen der Erbeutung und Behandlung von Sklaven genau umrissen und damit die Sklaverei bis in die heutige Zeit salonfähig gemacht. Die Frauen und Kinder der besiegten Ungläubigen wurden versklavt, die schönsten unter ihnen behielt sich Mohammed als Konkubinen in seinem Harem. Islamische Herrscher haben so über die Jahrhunderte Millionen Menschen deportiert und getötet. Und mit der Einstellung, als «Herrenmenschen» über allen Nichtmuslimen zu stehen, beuten die reichen Golfbewohner ohne Scham denn auch heute ihre Arbeiter aus: «Ihr seid die beste Gemeinde, die für die Menschen entstand. Ihr heißet, was rechtens ist, und ihr verbietet das Unrechte und glaubt an Allah» (Sure 3:110).

Die Golfstaaten und ihre Sklavinnen

Für Aufsehen hat der Aufruf der kuwaitischen «Frauenrechtlerin» Salwa el-Matayri gesorgt, christliche Kriegsgefangene als Sex-Sklavinnen für muslimische Männer zu erlauben. Sie hatte zuvor einen Mufti um Rat gefragt, wie man muslimisehe Männer vor Unzucht und Ehebruch bewahren könne. Der Mufti riet, ganz im Einklang mit der Scharia und dem Vorbild Mohammeds, sich Sex-Sklavinnen aus der Kriegsbeute mit nicht-muslimischen bzw. christlichen Ländern zu halten. El-Matayri führte konkret das Beispiel Tschetschenien an, wo Muslime Krieg gegen Christen führten und die erbeuteten Frauen nach Kuwait verkaufen könnten. Sie forderte sogar ein Staatsgesetz, das die sexuelle Sklaverei im Kuwait legalisiert, weil es «nicht toleriert werden kann, dass unsere Männer in die Falle des ekelhaften Ehebruchs geraten». Das Video der «Frauenrechtlerin» ging um die Welt, ihre Schlussworte entsetzen: «Es ist etwas, worauf wir stolz sein können! Unsere Scharia erlaubt es! Und Allah sei Dank hat unser Land viele fromme Händler, die an dieser Art von Geschäft interessiert sind. Ich wünsche mir immer die beste Zukunft für Kuwait!» Gestützt wird ihre Forderung von oberster Instanz, denn im Koran steht: «Und verwehrt sind euch verheiratete Frauen, außer denen, die eure Rechte besitzt» (Sure 24:4). Denn neben den vier Ehefrauen sind den muslimischen Männern unbeschränkt viele Sklavinnen als Sex-Gespielin erlaubt, selbst wenn diese bereits verheiratet sind.

Islamische Eroberungskriege in Afrika

Doch das sklavenähnliche System der Golfstaaten ist nicht das einzige Beispiel dafür, dass die islamische Sklavenhaltung bis ins 21. Jahrhundert überlebt hat. In afrikanischen Ländern mit islamischer Prägung ist sie bis heute üblich. So überfallen noch immer die hellhäutigen arabischen Stämme des Nordsudan die Dörfer der schwarzen Bevölkerung im Südsudan und erbeuten Sklaven für ihren Menschenmarkt. Diese sogenannten «Razzien» der muslimischen Banden haben eine lange Tradition und wurden von Mohammed religiös legitimiert. Der Islam hat neben seiner «Botschaft» auch wegen seiner kriegerischen Ideologie großen Gefallen bei den arabischen Beduinenstämmen gefunden. Raubzüge, Plünderungen und die Versklavung der Gefangenen im Namen Allahs versprachen Macht und Reichtum. Auch nach Mohammeds Tod war die Sklaverei ein wichtiger Wirtschaftszweig der islamischen Herrscher. Mit den islamischen Eroberungskriegen in Nordafrika oder Asien wurden Hunderttausende Menschen versklavt und verschleppt. Schon im 9. Jahrhundert gab es einheitliche Bestimmungen über die Rahmenbedingungen der Sklaverei im Islam. Basierend auf dem Koran, den Hadithen und dem Leben Mohammeds, erließen die Rechtsgelehrten konkrete Scharia-Gesetze rund um die Sklaverei. Wurde ein feindliches Gebiet erobert, fielen alle Besiegten in die Gewalt der muslimischen Eroberer. Der islamische Führer entschied dann darüber, ob die gefangenen Männer getötet oder versklavt wurden. Sie konnten auch durch Lösegeld freigekauft oder gegen muslimische Gefangene ausgetauscht werden. Frauen und Kinder der unterworfenen Völker wurden für den eigenen Bedarf versklavt oder weiterverkauft.

Der Koran sieht vor, dass ein muslimischer Sklave als Sühne für Totschlag an einem Moslem freigelassen werden soll: «Ein Gläubiger darf keinen Gläubigen töten, es sei denn aus Versehen; und wer einen Gläubigen aus Versehen tötet, der soll einen gläubigen Nacken befreien» (Sure 4:92). Lange bevor die europäischen Kolonialmächte in Afrika Fuß fassten und große Teile der schwarzafrikanischen Bevölkerung in die Neue Welt zum Sklavendienst verschifften, wüteten die islamischen Eroberer auf dem Schwarzen Kontinent. Der senegalesische Wirtschaftswissenschaftler Tidiane N Diaye schreibt in seinem Buch «Der verschleierte Völkermord» über die verheerenden Raubzüge der arabischen Eroberer, «dass der von den erbarmungslosen arabo-muslimischen Räubern betriebene Sklavenhandel und der von ihnen geführte Dschihad weitaus verheerender für Schwarzafrika war als der transatlantische Sklavenhandel». In 13 Jahrhunderten Islam soll Afrika über 17 Millionen Menschen an die muslimischen Sklavenhändler verloren haben. Die abgeschlachteten Opfer der Überfälle sind dabei nicht einmal mitgezählt, so N Diaye. Auf jeden erbeuteten Sklaven kamen etwa drei Menschen, welche die Gewalt, die Todesmärsche oder die anstrengenden Schiffsfahrten nicht überlebt haben. Die Menschen wurden für die Feldarbeit, den Kriegsdienst oder für die Hausarbeit verschleppt. Schwarze Männer wurden meistens kastriert, um eine Vermischung mit der muslimischen Gemeinschaft zu vermeiden. Die systematische Deportation der schwarzafrikanischen Bevölkerung konnte erst mit dem Beginn der Kolonialisierung durch die Europäer im 19. Jahrhundert schrittweise eingedämmt werden.

IS: Die Versklavung jesidischer Frauen

Die offizielle Wiedereinführung der Sklaverei im Gebiet des sogenannten Islamischen Staats (IS) ist nur die sichtbare Spitze des Eisbergs islamischer Ideologie. In Mauretanien, im Nordsudan oder am Golf ist es entweder schön verkleidet oder einfach nur nicht auf unserem Bildschirm. Die Versklavung jesidischer Frauen in Syrien und im Irak durch die Schergen des IS ist nur ein weiteres Kapitel islamischer Sklaverei. Die religiöse Minderheit der Jesiden wird von den Dschihadisten verfolgt, weil sie in ihnen «Teufelsanbeter» sehen. Tausende Frauen und Mädchen fielen so dem IS als Kriegsbeute zum Opfer. Nachdem ein Fünftel der menschlichen Beute an die Regierung des IS abgeführt wurde, behalten sich die Dschihadisten die Frauen als Sex-Sklavinnen. Je jünger die weibliche Kriegsbeute, desto höher ist der Preis auf dem Sklavenmarkt. Jungfrauen sind freilich besonders begehrt. Die Frauen und Mädchen werden brutal misshandelt und missbraucht. Einigen gelingt die Flucht oder sie werden von Unterhändlern freigekauft. Das Trauma der Vergewaltigungen und Misshandlungen tragen die Frauen ein Leben lang mit sich.

Der Fatwa-Rat des IS hat sogar eine Art «Handbuch» für die Sklavenhaltung gefangener Frauen herausgegeben. Darin wurden korankonforme «Regeln» für den Umgang mit der menschlichen Dschihad-Beute erlassen. Der Nachrichtenagentur «Reuters» zufolge fiel die «Fatwa Nr. 64» in die Hände eines US-Spezialkommandos während eines Einsatzes in Syrien im Mai 2015, als der Finanzchef des IS, Abu Sayyaf, getötet wurde. Der Fatwa-Rat bejaht die Frage, ob Sex mit minderjährigen Sklavinnen erlaubt sei, welche die Pubertät noch nicht erreicht haben, mit der Auflage: «Wenn sie dazu in der Lage ist. Wenn sie jedoch noch nicht dazu bereit ist, kann man sie auch ohne Geschlechtsverkehr genießen.»

Die Versklavung der Ungläubigen als von Allah gegebenes Privileg an die Muslime gehört leider nicht der Vergangenheit an, es hat lediglich ein neues Gesicht: Ausbeutung der Gastarbeiter, Entführungen der Christen oder die sexuellen übergriffe als Selbstverständnis der «muslimisehen Elite»

Quelle: „Zukunft CH“

zit. nach: „Ethos“ 3/2018, CH -9442 Berneck

Zur Person:


Laila Mirzo ist 1978 als Kind einer deutschen Mutter und eines kurdisch-syrischen Vaters in Damaskus geboren. 1989 kehrte sie aufgrund der schwierigen politischen Situation mit ihrer Mutter zurück nach Deutschland. Ihr Vater erlitt durch den Geheimdienst wegen Regimekritik immer wieder Folterungen. 2007 konvertierte Mirzo vom Islam zum Christentum. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern in Österreich und arbeitet als Trainerin für interkulturelle Kompetenz, Autorin und Vortragsrednerin der Schweiz mit dem Thema „Gehört der Islam zur Schweiz“.
 
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