54. Jahrgang Nr. 3 / März 2024
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1. Mitteilungen der Redaktion
2. Meine Begegnung mit S.E. Erzbischof Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
3. My Time with His Excellency, Archbishop Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
4. Ma rencontre avec S.E. Mgr. Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
5. Mi encuentro con Su Excelentísimo y Reverendísimo Arzobispo Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
6. Il mio incontro con S.E. l´Arcivescovo Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
7. DECLARATIO
Politisch korrekte Eltern – Ihr opfert Eure Kinder Eurem Wahn
 
Politisch korrekte Eltern –
Ihr opfert Eure Kinder Eurem Wahn


von
Sus Scrofina

„Ihr benutzt Eure Kinder, um Euch selbst abzufeiern, eure Töchter liefert Ihr kulturfremden, sexistischen und hochgradig gefährlichen Männern aus – Kandel steht dafür, aber noch weitere deutsche Ortsnamen, die unaufhörlich folgen“

Wer kennt sie nicht: diese Eltern, die selbst in der Kindererziehung den Streber abgeben  und die auch sonst im Leben immer alles mustergültig und moralisch vollkommen erledigen. Die deshalb in ihren lieben Kleinen die perfekten Objekte gefunden oder besser gesagt: selber produziert haben, um ihren Bestseinswahn darin ausleben zu können.

Die selten entspannt zurücklächeln, wenn man ihnen, ob ihrer süßen, tapseligen Kleinen, auf der Straße oder im Bus ein freundliches Lächeln schenkt. Die wütend „Grenzverletzung“ kreischen, wenn eine liebe, kleine Omi es wagen sollte, ihren letzten Keks oder ein Gummibärchen dem politisch korrekt erzogenen Wichtlein schenken zu wollen, der vielleicht noch nie in seinem Leben an etwas Süßem schnuppern durfte und damit in diesem Moment kurz vor der Maximalverführung steht… wenn der wüsste.

HASSEN muss man dafür dieses alte, übergriffige, deutsche Weib, das bestimmt seine eigenen Kinder zu Zucht und Ordnung geprügelt und anschließend mit Süßigkeiten erpresst hat. Jawoll. Und dieser blöde Opa da auf der Bank am Spielplatz, wo seltsamerweise heute gar keine Kopftuch- und Burkabataillone abhängen, komisch und der Müll ist auch weg… Hat der Kerl etwa aufgeräumt?! Und jetzt fängt dieser alte weiße Trottel auch noch an, mit den Kindern im Sandkasten zu spielen. Moment, der spielt bestimmt Schießen mit den Jungs, so gut wie der drauf ist. Und die Kinder auch.

Das kann ja wohl nicht wahr sein, verführt der MEINE Kinder hier zu Kriegsspielen, wo mein oberstes Gebot in der Kindererziehung doch die Gewaltfreiheit ist. Na, wenn morgen erst wieder Ali und Murat und ihre Kumpels den Sandkasten beherrschen, dann hast DU hängengebliebener, deutscher Opa hier nix mehr zu melden und kannst Dich mal schön wieder in Dein Altersheim zurücktrollen. Von wegen, auch Deine Nachbarschaft. Und wenn Murat und Ali und ihre Kumpels hier Krieg spielen und ihre großen Brüder Krieg machen, dann ist das was anderes, das ist dann deren Sache.

Denn die haben nämlich einen ganz anderen Hintergrund oder sind traumatisiert oder was weiß ich, irgendwas werden sie schon haben, von mir aus auch ein Rad ab, aber Fakt ist, DIE dürfen das. WIR jedenfalls nicht. Vielleicht auch, weil wir mit unserer Multikultifriedefreudeeierkuchenideologie ein bisschen drüber schweben über allen, irgendwie auch besser und jedenfalls das Ideal sind, nach dem Ihr anderen doch eigentlich auch alle strebt…kommt schon, nun gebt es doch endlich zu. Ach, lasst uns doch aber zumindest uns so lange in diesem Zustand sonnen und uns als kleine, unantastbare Götter fühlen, wie es nur irgend geht, selbst wenn an unserer bunten Blubberblase schon eifrig gestoßen, geschubst und gestochen wird. Bitte, bitte. Denn dieses schöne Gefühl der Überlegenheit und Erhabenheit, geboren aus dem Bewusstsein der singulären Schuldhaftigkeit… wow, das ist schon echt etwas extrem Geiles, was Einmaliges, möchte ich meinen. Das lassen wir uns nicht so schnell nehmen, erst recht nicht von irgendwelchen dämlichen Patrioten, die sich allen Ernstes hinstellen und behaupten: wir Deutschen sind gar nichts Besonderes. Die sagen, wir sind  auch nur ein normales Volk wie jedes andere: mit guten und mit schlechten Seiten und deshalb können wir uns auch lieben und stolz sein auf das, was uns an uns erfreut. Eure Ideologie, geboren aus Eurem Gefühl der Unvollkommenheit, Eurem Drang nach Geltung und Eurer Unfähigkeit, Euch den Kränkungen, die Ihr erfahren habt, zu stellen und den damit verbunden Schmerz zu verarbeiten, fährt zunehmend an die Wand.

Aber Ihr haltet störrisch an ihr fest, wie kleine Kinder eben, denen man ihr kleines blaues Auto wegnehmen möchte, nur dass Ihr instinktlose Erwachsene seid, die eigentlich schon mal was von Frustrationstoleranz und Selbstreflexion hätten gehört haben sollen. Und Ihr zieht Eure Kinder mit in den Abgrund, sie vorneweg als Erstes sogar. Ihr opfert sie Eurem Kult. Das ist wahrlich schon wahnhaft, wenn einer Mutter oder einem Vater das Aufrechterhalten der eigenen Ideologie wichtiger ist als das Wohlergehen, möglicherweise sogar das Überleben, des eigenen Kindes. Da wird „Will kommen“ bis zum Erbrechen exerziert: mit Euren Mädchen, die Ihr benutzt, um Euch selbst abzufeiern, indem Ihr sie kulturfremden, sexistischen und hochgradig gefährlichen Männern ausliefert – Kandel steht dafür, aber noch weitere deutsche Ortsnamen, die unaufhörlich folgen. Nun, es muss ja gar nicht ganz so krass sein. Die täglichen Erfahrungen, die Eure politisch korrekt erzogenen Kinder in der Schule und auf der Straße machen, sollten sie nicht das Vergnügen haben, in einem vollabgeschlossenen, elitären Gutmenschenuniversum ihr Dasein zu fristen, sprechen Bände über Euer Versagen.

Der Rat von Euch vermeintlich wohlmeinenden Eltern an Eure Söhne und Töchter, sich vor den Beleidigungen, Schlägen und Tritten migrantischer Mitschülerinnen und -schüler  wegzuducken, statt sich zu wehren oder zumindest zu schreien und zu weinen, ihr Geld und ihre Wertsachen still an diese herauszurücken und das Geschehene bloß nicht an die große Glocke zu hängen, mit anderen Worten, eisern darüber zu schweigen, ist eine Schande. Denn Ihr macht Eure Kinder damit zum zweiten Mal zu Opfern, nachdem ihr es bereits zugelassen oder gar befeuert habt, dass sie überhaupt ein erstes Mal Opfer werden konnten. Statt Eure Kinder um Verzeihung zu bitten, dafür dass Ihr sie geradewegs ins offene Messer laufen lasst, von mir aus auch mit dem Zusatz, dass Ihr immer nur das Beste wolltet, verratet Ihr sie jetzt auch noch ein zweites Mal, indem Ihr nicht zu ihnen haltet, sondern ihr Leid verleugnet.

Statt sie wenigstens jetzt zu schützen und Eure Stimme laut im Sinne Eurer Kinder zu erheben, opfert Ihr sie nun noch einmal, um den Moment, wo Eure Blase zerplatzt und Ihr krachend auf dem Boden landen werdet, noch möglichst weit hinauszuzögern. Eure Kinder, die Ihr erniedrigt und zu Objekten Eurer Selbstverwirklichungsideen macht, denen Ihr nicht erlaubt, über Euch hinauszuwachsen, indem sie Euch auch mal in Frage stellen oder gar anders als Ihr sein dürfen, werden das Aufschlagen auf dem Boden zuerst zu spüren bekommen oder sie tun es bereits, während Ihr krampfhaft versucht, noch ein bisschen Zeit hinauszuschinden bis zum Aufprall. Ihr seid nicht besser als Eure eigenen Eltern oder Großeltern, gegen die Ihr, im Ergebnis Eurer Sozialisation, Euch auflehnt und wahrscheinlich immer noch ankämpft. Eure Eltern hatten vielleicht auch Großes mit Euch vor oder sie hatten Euch die Bahn, in der Ihr Euch bewegen solltet, schon genau vorgesteckt, ohne danach zu fragen, ob das auch Euren eigenen Bedürfnissen entspricht. Wenn Ihr Euch noch so radikal abwendet von Euren Eltern, Ihr handelt im Grunde genauso wie sie, auch wenn Ihr nur das Beste wollt und dabei überseht oder gar zu feige seid, Euch einzugestehen, dass die Bedürfnisse Eurer Kinder nicht Eure sind sondern vielleicht ganz andere und es ihr gutes Recht ist, sie selbst herauszufinden, zu artikulieren, zu leben und dabei gestärkt zu werden. Die freundliche alte Dame im Bus und der lustige alte Herr auf dem Spielplatz, mit denen sich Eure Kinder sofort prächtig verstehen, machen Euch wütend, weil Ihr selbst in Wirklichkeit das Problem seid und sie erinnern Euch daran, dass auch Ihr Eltern habt, zu denen ihre eine schmerzvolle, eine traurige, eine kalte, eine gestörte oder gar keine Beziehung habt, die es endlich aufzuarbeiten gilt, statt die gleiche schmerzvolle, traurige, kalte, gestörte oder gar keine Beziehung zu Euren Kindern zu praktizieren.

Es ist so schön, Mutter oder Vater sein zu dürfen, den Kindern beim Wachsen und Gedeihen zuschauen, sie unterstützen, mit ihnen zusammen leben und lachen zu dürfen. Ja, ich empfinde es als das größte Geschenk, trotz aller Mühen. Es ist eine Ode an die Lebensfreude, sich für Kinder zu entscheiden und sie so zu nehmen und sein zu lassen, wie sie sind. Auch sie anzunehmen, wann und wie sie kommen, statt sich jahrelang auf den optimalen Zeitpunkt zu fokussieren, um ihn dann zu verpassen. Wir leben, trotz übersexualisierter Werbung, in einer furchtbar verklemmten, geschlechtslosen Zeit mit einer kinderlosen Kanzlerin an der Spitze, das diesen gleichmacherischen und freudlosen, wenn auch überdrehten, Zeitgeist perfekt verkörpert. Sich nicht vom modern schillernden Selbstoptimierungshype, Megaindividualismus und Perfektionismus verunsichern zu lassen, sondern sich stattdessen für Kinder zu entscheiden und das Leben mit ihnen herrlich unperfekt zu genießen, kann sehr heilsam für sich und andere sein.

Gar nicht zu sprechen von der Zeit, die man dadurch ganz nebenbei, nicht oder nur eingeschränkt erwerbstätig ist und damit dem System, das uns frisst, seine Arbeitskraft und Steuern vorenthält. Oder gar von den Auswirkungen auf die Geburtenstatistik und damit auf die Zusammensetzung unserer Bevölkerung. Wer sich an den Blüten seines Baumes erfreut, geht in der Regel auch sorgsam mit dessen Wurzeln um. So wie wir uns an der Bereicherung erfreuen, die wir durch unsere Kinder erleben dürfen, so sollten wir auch die alten Menschen, egal ob es unsere eigenen Eltern und Großeltern sind oder nicht, mit einbeziehen in das schöne Netz unseres Volkes,  das es zu knüpfen gilt und das uns alle trägt und zusammenhält.
https://philosophia-perennis.com/2018/05/10/politisch-korrekte-eltern-ihr-opfert-eure-kinder-eurem-wahn/
 
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