54. Jahrgang Nr. 3 / März 2024
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1. Mitteilungen der Redaktion
2. Meine Begegnung mit S.E. Erzbischof Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
3. My Time with His Excellency, Archbishop Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
4. Ma rencontre avec S.E. Mgr. Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
5. Mi encuentro con Su Excelentísimo y Reverendísimo Arzobispo Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
6. Il mio incontro con S.E. l´Arcivescovo Pierre Martin Ngô-dinh-Thuc
7. DECLARATIO
Mitteilungen der Redaktion
 
Mitteilungen der Redaktion
Beuerberg, den 8.11.2016
Verehrte Leser,

das Jahr neigt sich seinem Ende zu. Es ist kalt geworden. In den Bergen, die ich von meinem Arbeitszimmer aus sehe, ist der erste Schnee gefallen. Inzwischen ist er von da in die Niederungen geklettert, wo er sich auf die Dächer der Häuser gelegt hat. Es ist die "staade Zeit", wie man in Bayern sagt, die Zeit der Ruhe und der Besinnung. Bald brennt die erste Adventskerze, die in dieser verlassenen Welt das Fest der Geburt des Gottessohnes ankündigen soll. Doch wie zeigt sich die Welt um uns? Zerrissen, tief gespalten, von Irrlichtern verzeichnet, die wie Blitzlichtgewitter auftauchen und uns neue Lügen auftischen. Wie heißen sie doch alle, die uns mit einer fremden Religion, die nicht einmal unserem Grundgesetz entspricht, versöhnen und sie in ihrer Auswirkung verschleiern wollen: die Merkels, die den Islam zu Deutschland gehörend anpreisen, die Wölkis, Bedford-Stroms und die Marxisten, die bei ihrem Nahost-Geklingele die Brustkreuze beim Besuch einer Moschee ablegten. Wer nicht blind sein will, der schaue einmal bei "Open doors" in die Bilanz des Schreckens, dort, wo die Islamisten an der Macht sind und die Christen systematisch verfolgen. Es geht nicht mehr nur um den Streit, welchen Schaden die sog. Reformen des II. Vatikanums angerichtet haben, sondern darum, ob unser Volk seine geistige Identität bewahren kann und will. Der Schaden, den diese ökumenischen "Verschönerer" und all die Multikulturisten durch Wegsehen, Verharmlosen angerichtet haben, ist bereits jetzt sichtbar. Im Sommer mußte sich das Parlament mit über 470 Übergriffen von muslimischen Flüchtlingen auf Flüchtlinge christlichen Glaubens beschäftigen. Von Joseph Beuys gibt es eine Bodenskulptur, die aus Steintrümmern besteht, mit dem Titel "Das Ende des 20. Jahrhunderts", die im Februar 1984 im Haus der Kunst in München gezeigt wurde. Dies mag symbolisch gemeint sein. Es geht nicht um diese Trümmerhaufen aus Stein, sondern um die Zerstörung einer Wertehierarchie und deren Geltung in unserer Gesellschaft. Man wird Fremder im eigenen Land.

Angesichts dieser Lage fällt es mir schwer, aus meiner Verbitterung auf das zu schauen, was trotz aller Fehlentwicklungen um uns herum wir nie aus dem Blickfeld verlieren dürfen, nämlich das Heilsgeschehen, welches uns Gott an Weihnachten geschenkt hat: Seine Liebe, in der wir fest verwurzelt sein und bleiben sollen. Nur in und durch sie finden wir auch die Kraft, diese Düsternisse zu ertragen. „Lasset die Sonne nicht untergehen über eurem Zorn!“ (Eph. 4, 26)

Wenn Sie unsere Arbeit schätzen, würde ich mich freuen, wenn Sie sie auch unterstützen würden. Ich halte also an Weihnachten meine Hand auf, mache die Augen zu und bin für jeden Euro dankbar, den Sie da hineinlegen.

Ich wünsche Ihnen ein gnadenhaftes Weihnachtsfest und Gottes Segen im Neuen Jahr.

Eberhard Heller

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In memoriam
Im letzten Jahr sind von unseren Lesern verstorben: Adolf Widmann aus Odelzhausen, Prof. Dr. Gerhard Pohl aus Nürnberg, Martin Haverkamp aus Bielefeld, Otto J.J. Hermans aus Sefferweich, Theo Tepasse aus Rhede, Albin Bernard aus Klausen/Südtirol. R.i.p.

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Titelbild:
Martin Schaffner: Verkündigung (um 1524) Alte Pinakothek München, Foto: Eberhard Heller
 
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