DIE NEUE 'MESSE' IST KEIN KATHOLISCHER RITUS MEHR
von
H.H. Pfarrer Werner Graus
A. Ein Ritus, den auch ein Häretiker benutzen kann, ohne seine Häresien
aufgeben zu müssen, kann kein katholischer Ritus mehr sein; denn
Häresie und Wahrheit schliessen einander aus.(Die Häretiker leugnen die
Wesensverwandlung kraft der Wandlungsworte; sie leugnen das
Weihepriestertum; sie leugnen, daß die hl. Messe ein Opfer ist.)
B. Bruder Max Thurian/Taizé, ein notorischer Häretiker, der nartnäckig
alle Irrlehren Luthers bezüglich Messe und Priestertum vertritt
(Beweis: sein Buch "Die neue Eucharistie", Topos-Tb., Matthias
Grünewald Verlag 1976), der auch durch aktive Beratung an der neuen
Messe mitgearbeitet hat, sagte vom neuen Meßbuch folgendes: "Mit diesen
Texten könnten wir auch unser Abendmahl feiern; theologisch gesehen
wäre dies möglich."
Ein katholischer Priester in Frankreich, der vor etwa 3o Jahren vom
Anglikanismus zur katholischen Kirche konvertierte, rief, als er das
neue Meßbuch durchgesehen hatte, verblüfft aus: "Das ist ja die Messe
von unserm anglikanischen Erzbischof Crammer (englischer Reformator,
gestorben 1556); diese werde ich natürlich nie lesen, ich will
katholisch bleiben!" Also ist die neue Messe identisch mit der Messe
der Anglikaner und somit mit der alten Luthermesse. Also ist sie nicht
mehr die katholische Messe. (In England war es seit der Reformation
unter schwerster Strafandrohung verboten, die katholische Lehre von der
Wesens Verwandlung weiterhin zu verkünden! )
C. SCHLUSSFOLGERUNG : Da die
neue Messe für Häretiker annehmbar ist und zudem identisch mit der
anglikanischen Messe, kann sie kein katholischer Ritus mehr sein.
Die wahre Messe der katholischen Überlieferung, kodifiziert durch den
hl. Papst Pius V, erwies sich als eine unüberwindliche Barriere
gegenüber allen Häresien der Reformatoren; denn es ist nie gehört
worden, daß jemals ein Protestant von dieser wahren katholischen Messe
behauptet hätte, sie sei für ihn annehmbar gewesen.
So kann die neue Messe niemals von der wahren apostolischen Autorität
kommen; wer eine falsche Messe der Kirche auferlegt, der muß ein
falscher Papst sein.
Nach Paul VI. würde die Wiedereinführung der alten Messe die ganze
Apostolizität von Vaticanum II in Frage stellen; also kann Vaticanun II
kein wahres Konzil gewesen sein, da es in Widerspruch steht zur
katholischen Messe und zum Konzil von Trient im besonderen!
KONZIL VON TRIENT, 13.SITZUNG:
Canon 1: Wenn jemand sagt, im Sakramente der heiligsten Eucharistie sei
nicht wirklich, wahrhaft und wesentlich enthalten der Leib und das Blut
zugleich mit der Seele und der Gottheit unsers Herrn Jesu Christi,
mithin der ganze Christus, sondern er sei in demselben nur wie ein
Zeichen, oder nur im Bilde, oder nur der Kraft nach zugegen, der sei im
Banne
BEDINGUNG EINER GÜLTIGEN WANDLUNG
(AUS: "DE DEFECTIBUS IN CELEBRATIONE MISSARUM" DES VOM HL. PAPST PIUS V, PROMULGIERTEN Ml SSALE ROMANUM)
"Die Konsekrationsworte, welche die Form dieses Sakramentes bilden,
sind folgende: Hoc est enim Corpus meum; und: Hie est enim calix
sanguinis mei, Novi et aeterni testamenti: Mysterium fidei: qui pro
vobis et pro multis effundetur in remissionem peccatorum. Wenn jemand
von der Konsekrations form des Leibes und Blutes aber etwas wegnehmen
oder verändern würde, und bei dieser Wort veranderung die (geänderten)
Worte nicht mehr dasselbe bedeuten würden, so würde er das Sakrament
nicht bereiten. Wenn aber jemand etwas hinzufügen oder wegnehmen würde,
was die Bedeutung nicht veränderte, so würde er zwar das Sakrament
bereiten, aber allerschwerst sündigen." |